Wandervorschläge • Luzerner Wanderwege

Schachen LU
• LU
Wandererlebnis: Faszination Bach
Dieses Wandererlebnis, welches speziell für Kinder ab 5 Jahren und ihre Begleitung gedacht ist, widmet sich ganz dem Thema Bach und Wasser. Mit der Erlebnispädagogin Tamara Wüest gehen wir spielerisch dem Thema Bach und Wasser auf den Grund. Woher kommt es? Welche Lebewesen sind am Ufer zu Hause? Wie erzeugt man Strom? Wie funktioniert Hochwasserschutz? Zudem bleibt viel Zeit zum Spielen und Entdecken.

Eschenbach LU
— Baldegg Kloster
• LU
Von Eschenbach zum Baldeggersee
Im Rahmen des Projektes "mit Politikern auf Lieblingswanderung" treffen sich Kantonsrätin Gerda Jung und HansPeter Hürlimann, Präsident der Luzerner Wanderwege, in Eschenbach. Gut gelaunt und bei sonnigem Frühlingswetter geht es los in Richtung Weiler Oeggenringen. (Hinweis: Der Wandervorschlag auf der Karte führt nicht der Strasse entlang nach Oeggenringen, sondern stattdessen durch den Frauenwald). Die Kantonsrätin teilt ihre Erinnerungen: "Dies war unser Schulweg, in Oeggenringen bin ich als Bauerntochter mit vier Geschwistern aufgewachsen." Der starke Familienzusammenhalt zeigt sich bei ihren Erzählungen und während der Wanderung immer wieder. Auf dem Hof wartet bereits die Schwägerin, welche mit ihrem Mann den elterlichen Hof bewirtschaftet. Sie begleitet uns auf der heutigen Wanderung. Es wird immer wieder gegrüsst - vom Fahrrad, vom Traktor, beim Vorbeigehen. Gerda Jung erklärt: "Hier ist meine Heimat, obwohl ich schon viele Jahre in Hildisrieden lebe. Aber auch dort wurde ich herzlich aufgenommen und ich fühle mich wohl. Besonders berührt war ich, als mich die Hildisrieder für den Kantonsrat angefragt und gewählt haben."
Wir machen Halt bei der kleinen Kapelle Urswil, wo man den Weitblick über die Bergwelt und das Seetal geniesst. Ein wahrer Kraftort.
Weiter führt der Weg an diversen Höfen und der Sägerei vorbei an die Ron. Gerda Jung verrät, dass sie zuerst skeptisch gewesen sei, ob sie in die Politik möchte. Da ihr Vater politisch aktiv war, hatte sie aber einen Bezug dazu und entschloss sich dafür, zu kandidieren. Sie gab nach der Wahl ihre Arbeitsstelle beim Blindenheim Horw als Leiterin Hauswirtschaft auf, um genügend Zeit für das Amt als Gemeinderätin und Kantonsrätin zu haben. Sie schätze es, mitgestalten und sich einbringen zu können. Seit 2015 ist Gerda Jung Teil des Luzerner Kantonsrates.
Der letzte Teil der Wanderung führt am Ufer des Baldeggersees entlang bis zum Seebad Baldegg, wo man die Wanderung ausklingen lassen kann. Wir entscheiden uns für die zweite Option: Den kurzen Weg zurück bis zum Kloster Baldegg zu nehmen, wo im Innenhof das Klosterkafi zum kühlen Getränk lädt. Herzlichen Dank, Frau Jung, für diese herrliche Frühlingswanderung!

Luthern Bad
• LU
Erlebnisweg "Lea und Ben"
Der Erlebnisweg «Lea und Ben bei den Mutterkühen» von «Mutterkuh Schweiz» lädt ab April 2025 gross und klein zu einer spannenden und lehrreichen Wanderung ein. Der Start erfolgt im Dorfkern beim «Luther-Lädeli». Von dort führt der Erlebnisweg an den Mutterkuh Schweiz Betrieben von Beat Huber, Thomas Schwegler und Severin Walther vorbei. Mit fast 40 anerkannten Rinderrassen, trägt Mutterkuh Schweiz viel zur Rassen- und Artenvielfalt in der Schweiz bei. Auf dem Lehrpfad lernen die Besuchenden insgesamt vier Rassen kennen: Grauvieh, Simmental, Limousin und Braunvieh.
Nach dem Zielposten führen Wegweiser dem Rundweg entlang zum Ausgangsort zurück. Auf diesem Wegabschnitt sind nebst Mutterkühen auch Milchkuhherden und Rinder anzutreffen. Wer bei den Spielposten gut aufgepasst hat, kann jetzt unterwegs Rinder, Mutterkühe und Milchkühe unterscheiden. Am Ziel lohnt es sich, noch einen kleinen Abstecher zur heiligen Quelle des «Badbrünnli» zu machen, um sich nach der Wanderung ein Arm- und Fussbad zu gönnen.
Elf spielerisch lehrreiche Posten sorgen für Spass
Der von Mutterkuh Schweiz initiierte Erlebnisweg «Lea und Ben bei den Mutterkühen» bietet die einmalige Gelegenheit, die schönen Vierbeiner gemütlich zu beobachten und erst noch ganz viel über sie zu erfahren. Bei der Starttafel liegen für die Besucherinnen und Besucher Flyer mit einer Wegkarte auf. Mithilfe dieses Flyers sowie mit Lea und Ben, den Figuren aus dem gleichnamigen Kinderbüchlein von Mutterkuh Schweiz, werden Besucherinnen und Besucher durch den Themenweg geleitet. Auf dem rund 50-minütigen Weg (mit Rückweg nach Luthern Bad ca. 1 Stunde und 20 Minuten) treffen die Wandernden auf elf Posten, an denen sie spielerisch Antworten auf verschiedene Fragen finden: Wie verhalte ich mich beim Wandern durch eine Kuhweide? Darf ich ein Kalb streicheln? Muss ich den Hund an die kurze Leine nehmen? Welches Fleischstück passt ins Haushaltsbudget? Könnte man überall, wo Grasflächen sind, Ackerbau betreiben oder sind Wiesen und Weiden sinnvoll? So gilt es beispielsweise beim Abfallzielwurf Leben zu retten und beim Kuhglockenposten können sich die Kinder musikalisch ausleben.

Rotkreuz Bahnhof
— Eschenbach LU
• ZG
Quer zu den Urströmen
Nach dem Start in Rotkreuz quert man zweimal die Kantonsgrenze. Die Gedanken gehen zurück in Zeiten, in denen wir hier vor lauter Hindernissen kein Durchkommen gehabt hätten. Reissende Wasser, geröllige Steilufer und lockere Kiesbänke hätten wir queren müssen. Heute gelangt man ohne Hindernisse über Dietwil bis nach Eschenbach. Dort, etwa 25 Gehminuten weiter (ab Eschenbach als "Erlebnis Eiszeit" signalisiert) lohnt sich ein Abstecher in die Eiszeit. Im Kieswerk Lötscher sieht man sich mit Blick zum lebensgrossen Mammut und den interessanten Infotafel in vergangene Zeiten versetzt. Definitiv lässt es sich hier innehalten und Kraft schöpfen - wenn auch auf ungewohnte Weise.

Gfellen
• LU
Gipfelrundtour Schimberig
Trittsicherheit ist bei dieser lohnenswerten Gipfelwanderung Voraussetzung. Das Tal der Grossen Entle ist landschaftlich sehr reizvoll. Beim Gründli verlässt der Weg die weitgehend naturnahe Entle. Steil bergan führt der Weg über die Looegg und über die ausgesetzte Krete zum Gipfel des Schimberig. Die Rundumsicht von hier oben ist überwältigend. Der Rückweg führt über Schimberigbad. Der starke Geruch kündigt die Schwefelquelle an. Wer traut sich, einen Schluck des heilenden Quellwassers zu nehmen? Zwei mal stand hier ein grosses Kurhaus, zwei Mal wurde es vom Feuer zerstört. Über die Loegg und Stilaub wird die Grosse Entle wieder erreicht und das Ziel Gfellen ist nicht mehr weit.

Schüpfheim, Bahnhof
— Hasle LU, Bahnhof
• LU
Von Egg zu Egg
Nach dem Überqueren der Emme geht es langsam und stetig bergan. Die Kapelle St. Josef aus dem Jahre 1680 mit ihrer prominenten Lage kommt bald in Sicht. Nun fehlen wenige Höhenmeter bis zur Krete. Auf der Obstaldenegg gibt es eine schöne Feuerstelle zum Verweilen. Nach verdienter Pause ist der Blick frei über fast das gesamte Entlebuch und die schneebedeckten Alpen. Über die Schüpferegg und die Voglisbergegg, immer auf der Krete bleibend, führt der Weg bis nach Bergli ob Grabe. Der Abstieg nach Hasle folgt einem historischen Wegteil entlang einer schönen Baumallee.

Eigenthal, Talboden
— Finsterwald b. Entlebuch
• LU
Ochs, Hüener, Sattel und Egg
Nach gemütlichem Start dem Rümlig entlang steigt der Weg bereits kurz danach steil zum Rosebode an. Auf dem Studberg ist der höchste Punkt der Wanderung erreicht. Nun folgt ein interessantes auf und ab bis zum Trochemattsattel. Die Risetenegg kommt schon bald in Sicht, und der Weg quert Moore, Weiden und das Tal beim Stäfeli. Das Riseteloch macht seinem Namen alle Ehre. Danach führt der letzte Aufstieg der Tour zur Alpiliegg sind die 4000er der Berner Alpen zum Greifen nah. Hier lässt es sich an einer der beiden Feuerstellen bestens verweilen und geniessen. Der Abstieg nach Finsterwald rundet die lange aber prächtige Tour ab.

Obernau
— Horw, Ennethorw
• LU
Roteflue: Weitblick und Natur in Stadtnähe
Der steile Aufstieg zur Schwendi nach dem Start bei der Bushaltestelle Obernau wird durch die reizvolle Moorlandschaft beim Leitiboden belohnt. Die Krienseregg ist bald danach erreicht, dann führt der Weg durch den teilweise dichten Wald Richtung Roteflue, dem höchsten Punkt der Wanderung. Von hier ist die Sicht auf Horw und Luzern und weite Teile des Vierwaldstättersees fantastisch. Der Abstieg durch Wald, entlang von Moorgebieten und zur Bushaltestelle Altsagen in Horw ist abwechslungsreich und kurzweilig.

Lützelau
— Rigi Kaltbad-First
• LU
Kraftort Felsentor
Am sonnenverwöhnten Südhang, wo auch Kastanienbäume wachsen, gehts hinauf. Riesige mit Moos überwachsene Felsblöcke liegen im Wald herum. Der anstrengende Bergweg führt bis zu den Felsbändern aus Nagelfluh und über zwei Leitern hinauf. Die eindrücklichen Felsbänder bestimmen nun die Richtung des Waldpfades bis zum Felsentor. An diesem einzigartigen Ort tankt man Kraft für den letzten Aufstieg zum First.
Rubrik: Fokus Kraftorte

Hitzkirch, Bahnhof
• LU
Vom unbekannten Tobel bis zum historischen Schloss
Das kleine, unbekannte Altwisertobel wird alle Wandernden überraschen. Ein weiterer, gern besuchter Ort ist die Lourdes Grotte oberhalb Hitzkirch. Ein lauschiges Plätzchen zum Innehalten und Kraft tanken. Der prächtige Weitblick vom Schloss Heidegg ist einzigartig und lässt uns staunen. Dem See entlang wandern macht vielleicht Lust auf einen Sprung ins Wasser. Warum nicht in der Badi Baldegg?
Rubrik: Fokus Kraftorte

Triengen
— Rickenbach LU, Dorf
• LU
Sagenhafter Stierenberg
Nach dem Verlassen des Siedlungsgebietes von Triengen führt der Weg stetig bergan über Felder und durch den Wald. Im Schiltwald erreicht man den vorläufig höchsten Punkt der Tour. Nach dem Abstieg nach Mullwil steht bereits der nächste Aufstieg zum Stierenberg an. Immer wieder entdeckt man Holzfiguren des Sagenhaften Rundweges am Stierenberg - Gnomen, Elfen und Feen begegnen einem auf dem Weg. Oben ist die Aussicht atemberaubend weit. Über Niederwil führt der Weg nach Rickenbach, zum Ziel der langen aber sehr abwechslungsreichen Tour.
Rubrik: Fokus Kraftorte

Dagmersellen, Bahnhof
— Sursee
• LU
Über den Santenberg
Ab Dagmersellen führt der Weg abwechslungsreich durch den Wald auf den Santeberg. Die Weitsicht ist herrlich, und bald erreicht man die Chätzigerhöchi, den höchsten Punkt dieser Panoramawanderung. Unter einem erstreckt sich das Wauwilermoos, wo vor langer Zeit Pfahlbauer lebten.
Schon kurz nach dem Start in Sursee taucht man in den Sursiwald ein. Nach St. Erhard liegt der idyllische Mauensee mit seinem Schloss. Das Ufer des kleinen Sees ist bei Vogelliebhabern beliebt und strahlt eine herrliche Ruhe aus. Wer dies geniessen möchte, umrundet als Abschluss den kleinen See (ca. 4 Kilometer), bevor es Richtung Zielort Sursee geht.
Rubrik: Fokus Kraftorte

Altbüron, Post
— St. Urban
• LU
Zum Aussichtspunkt Isehuet
Durch das Dorf Altbüron gehts in Richtung Burgruine auf die Anhöhe hinauf. Auf der Talflanke bleibend führt der Weg mal im Wald, mal über Felder zum Aussichtspunkt Isehuet, welcher am beliebten Grenzpfad Napfbergland liegt. Der Blick reicht weit über das Tal der Rot, das Mittelland bis in den Jura und die Alpen. Stetig an Höhe verlierend wandert man am Weiler Ober Berghof vorbei über die Krete dem Dorf St. Urban entgegen. Von Weitem sind die Kuppeln der Klosterkirche des ehemaligen Zisterzienserklosters zu sehen. Die Anlage ist einen Besuch wert, bevor die vielfältige Wanderung in St. Urban endet.
Rubrik: Fokus Kraftorte

Luthern, Dorf
— Hergiswil b. Willisau
• LU
Gratwandern am Napf
Das Dorf Luthern mit seinem schönen Dorfkern bildet den Start dieser Wanderung. Auf der Churzhubelegg bietet sich der schöne Rastplatz für eine erste Pause an. Danach wandert man auf der aussichtsreichen Krete dem Ämmehorn entgegen. Der waldige Hügel hat etwas Mystisches an sich. Da passt die spezielle Höhe von 888 Metern bestens dazu. Über die Krete führt der Weg via Opfersbühl mit weiter Sicht ins Mitteland hinunter zum Ziel, dem Dorf Hergiswil.

Flühli LU, Hüttlenen
— Sörenberg, Post
• LU
Grenzgipfel Haglere
Nach dem Start bei der Bushaltestelle "Hüttlenen" in Flühli führt der Weg bergauf Richtung Bleikekopf. Kurz danach wandert man durch fantastische Moorlandschaften mit alten Bergföhren. Inmitten dieser eindrücklichen Natur der UNESCO Biosphäre Entlebuch lässt es sich wunderbar Kraft tanken. Der Grenzgipfel der Haglere kommt in Sicht. Alte Steinmauern markieren die Grenze zwischen dem Kanton Luzern und Obwalden. Über den Teufimattsattel geht es steil hinunter zur Alpweid und durch das Bergsturzgebiet von Sörenberg bis zum Dorf.

Sonnenberg (Kriens)
• LU
Familienwanderung Sonnenberg
Sonntagmorgen, 07:00 Uhr: Der Wecker in Form meines Sohnes geht ab, indem er mir auf dem Kopf herumturnt. Der Tag ist erwacht und zu meinem Erstaunen regnet es nicht, es scheint sogar die Sonne. Blitzschnell überlege ich, was uns dieses unerwartete Wetter ermöglicht. Grosse Sprünge können es nicht sein, mit einem 3,5-jährigen Sohn und einer 2 Monate alten Tochter ist man doch etwas eingeschränkt unterwegs. Aber die Lösung lässt nicht lange auf sich warten. Es soll mit der nostalgischen Zahnradbahn von Kriens auf den Sonnenberg gehen. Als ich dies meinem Sohn vorschlage, kreischt er vor Freude. Sogar das Zähneputzen wird sofort und fast ohne Widerspruch angegangen. Erstaunlich schnell sind wir dadurch aus dem Haus und entsprechend früh stehen wir bei der Talstation der Sonnenbergbahn.
Die über 120-jährige Knatterzahnradbahn bringt uns gemütlich auf den Sonnenberg. Wir unternehmen den Zwergenweg. Dieser verläuft zu 100% auf Wegen mit einer natürlichen Oberfläche (kein Asphalt). Die Wegführung geht zuerst sanft aufwärts durch eine herrliche Krimlinden-Allee, welche direkt in eine Lärchen-Allee übergeht. Anschliessend durchquert man die wildromantische Wolfsschlucht, bis man am Waldrand mit einer Traumaussicht zurück schlendern kann.
Dank stundenlangem Training mit dem Kinderbuch und der CD vom Sonnenzwerg, sind wir für die Rundwanderung perfekt vorbereitet und können an jeder Ecke der verschiedenen Stationen eine Geschichte erzählen. Unser Bub läuft entsprechend alles selbst und ist top motiviert. Dadurch können wir noch die Frühlingspracht der blühenden Kirschbäume bestaunen, ohne dass mir der Rücken vom Kindertragen schmerzt.
An einem der zahlreichen Rastplätze gönnen wir uns eine Pause. Nach ca. 2 h sind wir wieder bei der Bergstation zurück und knattern bequem nach Kriens hinunter. Unten in Kriens unternehmen wir noch eine kurze Runde in der Altstadt und kehren dann pünktlich vor dem ersten Gewitter dieses Jahres zufrieden nach Hause zurück.
Mehr Infos zum Weg: www.sonnenzwerg.ch

Gfellen
— Entlebuch, Bahnhof
• LU
Moor und Wald von Gfellen nach Entlebuch
Ab Postauto-Haltestelle Gfellen gehts los: Leicht bergauf wandert man durch das mystische Fuchseremoos. Dieses Moor zählt zu den Mooren von nationaler Bedeutung, und mit etwas Glück findet man sogar den seltenen Sonnentau. Der Bautrupp der Luzerner Wanderwege war hier im 2024 im Einsatz. Mit einer neuen Wegführung konnte die Qualität des Weges verbessert und der Schutz des Moores erhöht werden. Nach Finsterwald bei Entlebuch führt der Weg durch den Chilewald bis zum Burggrabe. Auch hier war das Team des Bautrupps im 2024 tätig - neue Brücken und Stege sorgen dafür, dass das Wandervergnügen ungetrübt bleibt und man die reizvolle Landschaft in vollen Zügen geniessen kann. Auf dem letzten Teilstück der Wanderung gehts der Grossen Entle entlang bis zum Ziel Entlebuch.

Glaubenbielen, Parkplatz
— Alpweid
• LU
Höhenwanderung auf Sörenbergs Sonnenseite
Ausgehend vom schönen Naturweg am Glaubenbielenpass steigen wir bald Richtung Rotspitz auf. Wir wandern fortan hoch über dem Mariental und bestaunen die artenreiche wie farbenfrohe Flora. Der Anstieg zum Nünalpstock wird mit wunderbarer Aussicht belohnt. Sie begleitet uns auf dem kurzen Abstieg zum Teufimattsattel und hoch zur Haglere. Der Abstieg führt durch Moorlandschaften und Alpweiden.

St. Urban, Bahnhof
— St. Urban LU
• LU
Zwischen zwei Welten
Im Rahmen des Projektes «auf Lieblingswanderung mit Politikern» war Corinne Müller, Vorstandsmitglied der Luzerner Wanderwege, mit Thomas Grüter unterwegs. Der Kantonsrat aus St. Urban wählte eine Wanderroute in seiner Heimat.
Nur ein Bach trennt Bern und Luzern
Thomas Grüter steht gut gelaunt am Bahnhof, als Corinne Müller, Vorstandsmitglied der Luzerner Wanderwege und Geschäftsführerin von Willisau Tourismus, mit dem Zug ankommt. Das Wetter sieht etwas unbeständig aus: Einen Regenschutz habe er immer im Rucksack dabei. Auf die Frage, was sonst noch in seinen Rucksack gehöre, antwortet er ohne zu zögern: «Ein Sackmesser. Und was zum Draufsitzen.» Los geht’s in St. Urban, wo der Bach Rot die Grenze zwischen den Kantonen Bern und Luzern bildet. Der Bahnhof von St. Urban liegt auf Berner, das Dorf auf Luzerner Boden. Thomas Grüter führt aus: «Das war früher – und auch heute noch – die Grenze zwischen zwei Welten. Alles ist anders. Die Religion, die Mentalität, die Jasskarten…»
Geschichtsträchtige Umgebung
Es geht am beindruckenden und von weit her sichtbaren ehemaligem Kloster und an den verschiedenen Klinikgebäuden vorbei. Danach führt die Wanderer der Tundwilerweg weiter in Richtung Sonnhaldenhof. Wie so vieles hat auch dieser Weg einen geschichtlichen Hintergrund. Das Dorf St. Urban hiess nämlich früher Nieder-Tundwil. Thomas Grüter weiss viel zu berichten über den Sonnhaldenhof und den Berghof, an denen der schöne Weg mit Aussicht bis hin zu Eiger, Mönch und Jungfrau vorbeiführt. Sein Sohn führe den Bauernhof nun, er helfe aber ab und zu noch mit. Stark engagiert ist der Kantonsrat auch beim Herzensprojekt von ihm und seiner Frau Brigitte, dem Bed&Breakfast Berghof. Da lässt er es sich nicht entgehen, seine Wanderbegleitung zu einem Kaffee und feinem Willisauer-Ringli-Mousse einzuladen.
Vielbeschäftigter Politiker
Neben seinem Engagement auf dem Sonnhaldenhof und dem Berghof sowie als Präsident des ZMP (Zentralschweizer Milchproduzenten) sitzt Thomas Grüter seit 2015 im Kantonsrat des Kantons Luzern. Bis vor vier Jahren war er zudem Gemeindepräsident von Pfaffnau. Seine Tage scheinen mehr Stunden zu haben als 24, oder er braucht sehr wenig Schlaf («Heute morgen war ich um 5 Uhr schon auf dem Feld.»). Umso mehr scheint er die gemeinsame Wanderung zu geniessen und wirkt trotz der vielen Projekte und Aufgaben äusserst entspannt. Mit der Politik kam er bereits als Kind in Berührung – sein Vater war Politiker und es war in der Familie klar, dass man eine eigene Haltung haben und etwas bewegen sollte.
Für die gesamte Wanderroute reichte es an diesem Nachmittag mit Thomas Grüter nicht mehr. Die hier vorgeschlagene, gesamte Rundwanderung führt über den Chüewald zurück nach St. Urban.

Doppleschwand, Post
— Schüpfheim
• LU
Höhenweg Entlebuch - Emmental
Wir starten in Doppleschwand auf einer Asphaltstrasse aber schon bald geht es hoch auf die Krete. Der schöne Waldweg gibt immer wieder Blicke ins Entlebuch und die uns umgebende Hügellandschaft frei. In einem angenehmen Auf und Ab wandern wir dem Grat entlang. In Oberstaldenegg geht’s hinunter nach Schüpfheim, dem Abschluss unserer ersten Etappe des Entlebucher Höhenwegs. Wer nach dieser schönen Wanderung Lust auf mehr bekommen hat, kann eine zweite Etappe von Schüpfheim nach Escholzmatt unternehmen.

Grossdietwil, Post
— Nebikon Bhf
• LU
Grossdietwil - Nebikon
Nach dem Start im Zentrum von Grossdietwil führt die Wanderung an der Kirche von Grossdietwil und der Lourdes – Grotte vorbei zur Grossdietwiler Allmend. Bei gutem Wetter ist die Weitsicht von hier in alle Richtungen überwältigend. Bis Reinersäbnet bleibt der Weg auf der Höhe, bevor der Abstieg nach Ebersecken beginnt. Bei der Käserei Ebersecken kann feiner Emmentaler gekauft werden, im Landgasthof Sonne tafelt es sich vorzüglich! Der anschliessende Aufstieg nach Aesch lohnt sich, nochmals ist die Sicht offen in die Berge, das Mittelland und den Jura. Durch den Altishoferwald führt der Weg nun am Schloss Altishofen vorbei und der Wigger entlang zum Bahnhof Nebikon.

Adligenswil, Dorf
• LU
Rundwanderung ab Adligenswil
Verschiedene Luzerner Politiker:innen verraten den Luzerner Wanderwegen ihre liebste Wanderung. So auch Vizepräsidentin des Kantonsrates und Gemeinderätin von Adligenswil, Gisela WidmerReichlin. Startpunkt: Natürlich in Adligenswil…
Langsam, aber stetig geht’s hinauf und entsprechend umfassender wird die Weitsicht über Adligenswil, die Umgebung und die Berge. «Zuerst geniesst man die Weite und den Blick über die Region sowie die Gipfel in der Ferne. Im zweiten Teil der Wanderung taucht man in den Meggerwald ein und erlebt Natur pur. Diese Kombination ist einfach grandios!»
Am höchsten Punkt des stetigen Anstiegs liegt der Weiler Ober Dottenberg mit Kapelle und Kaplanei. Diese Baugruppe ist äusserst sehenswert. Gisela WidmerReichlin erzählt uns eine Legende aus der Entstehungsgeschichte der Kapelle: Der Hofbesitzer Johannes Fluder wurde während einer Wallfahrt in Rom überfallen und versprach, dass er eine Kapelle errichten würde, sollte er unversehrt heimkehren. Die heutige Kapelle wurde wie der Rest der Baugruppe ins Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) aufgenommen.
Weiter geht’s abwärts am Moosried vorbei und über die Gemeindegrenze. Danach durch den Wald bergauf bis zum Wagemoos mit idyllischem Weiher – ein weiteres Highlight dieser Tour. Hier ist die Artenvielfalt erlebbar; verschiedene Amphibien und Libellen können beobachtet werden. Zudem sind in den verschiedenen Ried des Meggerwaldes diverse Orchideen zu entdecken. Perfekt also für eine Pause oder längeres Verweilen. Brot, ein Stück Käse und insbesondere das Taschenmesser seien bei ihr immer dabei, lässt die Kantonsrätin wissen.
Dass sie ein Wandervogel ist, wird Andreas Lehmann spätestens klar, als sie antwortet, dass sie etwa 20-25 Gipfel pro Jahr erklimme. Weiter geht es wenige Meter von der Kantonsgrenze entfernt, ein kurzes Stück wandert man auf Schwyzer Boden. Weshalb sie sich in der Politik engagiere? «Ich lebe hier mit meiner Familie und möchte mich für einen vielfältigen Kanton einsetzen und meinen Lebensraum mitgestalten. Die Politik verbindet mich mit Menschen, mit denen ich sonst kaum in Kontakt kommen würde. Die Vernetzung verschiedener Themen und Personen ist für mich bereichernd und einzigartig.» Bei so viel positiver Energie für die Politik und das Wandern ist es umso schöner, dass Gisela WidmerReichlin seit kurzem Teil des Vorstandes der Luzerner Wanderwege ist.

Glaubenbielen
— Flühli LU, Post
• LU
Glaubenbielen - Flühli
Unsere Tour startet bei Parkplatz Glaubenbielen und führt zum Nünalpstock und zur Haglere mit herrlichem Rundumblick. Wow, welch intensive Farben! Die Moorlandschaft wechselt nun in satte Rot- und Goldtöne und ist ein wahres Kunstwerk fürs Auge. Die letzte Etappe führt über die 45 m hohe Hängebrücke ins Chessiloch. Nach einem kurzen Stopp bei der Kneippanlage erreichen wir Flühli. Wanderleiter Daniel sagt: �Beste Fernsicht, Nebelmeer und angenehme Temperaturen: im Herbst lohnt sich der Aufstieg auf einen Entlebucher Gipfel ganz besonders.�

Eigenthal, Talboden
— Schwarzenberg LU, Ennenmatt
• LU
Vom Eigenthal nach Schwarzenberg
Wir starten mit Kantonsrat Daniel Piazza, seiner Frau und den beiden Töchtern im Eigenthal unsere Wanderung in Richtung Meienstoos. «Wir wohnen seit rund 10 Jahren in Malters, vorhin war ich im Obernau. Deshalb verbindet mich viel mit Kriens, dem Eigenthal und immer mehr mit Malters.» erklärt Daniel Piazza. So passt die heutige Wanderung vom Eigenthal nach Schwarzenberg bestens und eignet sich auch mit Kindern.
Nach dem Hof beim Meiestoos geht’s in den Bawald und stetig etwas bergab. Nach einer Weile kommen wir am Meiestooschäppeli vorbei. Die Sitzbank lädt zum Verweilen ein und so sind sich alle einig, dass eine Znünirast ansteht. Ob er oft wandernd unterwegs sei, fragt HansPeter Hürlimann unseren Wandergast. «Früher wanderten meine Frau und ich oft und gerne, auch auf Mehrtagestouren. Jetzt mit Familie kommen wir weniger dazu. Ich würde sehr gerne wieder mehr wandern, aber mit den Kindern muss man es gemütlich angehen.»
Nach einer kleinen Stärkung sind alle motiviert und es geht weiter durch den Wald. Nach einigen Hundert Metern verlassen wir den Wanderweg und folgen einem kleinen Trampelpfad. Die ältere Tochter von Piazza erklärt uns, dass sie letztes Mal unten am Rümlig gebadet habe. Der Abstecher lohnt sich. Eine kleine Holzbrücke führt über den idyllischen Bach. Heute wird’s mit Baden nichts, der Rümlig führt viel Wasser und die Temperaturen laden nicht zum Baden ein. So oder so kann man sich am und im Wasser wunderbar verweilen.
Daniel Piazza ist seit bald 10 Jahren im Kantonsrat vertreten. Die Politik interessierte ihn schon immer sehr, sagt er. Aktiv geworden sei eher zufällig durch einen Bekannten, den er angerufen habe. Neben seinem Engagement als Kantonsrat der Mitte ist Daniel Piazza als Unternehmer tätig. Den Job als Kommunikationsberater liebe er. «Es erfüllt mich beides.» Nach Lifelen führt uns der Wanderweg hinauf über eine Wiese bis nach Schwarzenberg.