Wandervorschläge • Luzerner Wanderwege

Luzern, Seeburg
— Meierskappel
• LU
Der Natur im Meggerwald auf der Spur
Vom See steigen wir durch das Siedlungsgebiet hinauf und umrunden den Megger Golfplatz. Von der Hochrüti erhaschen wir nochmals einen Alpenblick, bevor wir in den Meggerwald eintauchen. Dort erwartet uns ein vielseitiges Naturschutzgebiet, abwechselnd mit Moor-, Ried- und Waldlandschaften. Der sanfte Abstieg verwöhnt uns mit Sicht zu Bergen und See.
Zitat Wanderleiterin Julie:
«Nach viel Natur gibt’s beim Hofbeizli Gehren Kuchen und eine herrliche Aussicht zum Geniessen.»

Cham
— Immensee, Hohle Gase
• LU
Frühlingswanderung am Zugersee
Die Wanderung führt durch den Villettepark und dem See entlang nach Buonas. Um den Chilchberg und über weite Felder gelangen wir wieder an den See. Der „Wurzelweg“ umrundet mal romantisch, mal spannend die Luzerner Halbinsel Chiemen. In dieser wilden Natur entdecken wir verborgene Winkel und ruhige Buchten. Durch das schmucke Immensee und die Hohle Gasse erreichen wir unser Ziel.
Zitat Wanderleiterin Mägi:
«Der im englischen Stil angelegte Villettepark ist bekannt für seinen imposanten alten Baumbestand.»

Oberkirch
— Sursee
• LU
Ohne zu Leiden auf den Leidenberg
Durch den Golfplatz gelangen wir zum Hof „Liebergott“. Nun wird der Weg steiler. Dazwischen lassen wir den Blick schweifen auf den Sempachersee, Sendemast Beromünster, Aargauer Jura und das Suhrental. Bevor wir teils steil absteigen, freut uns die herrliche Aussicht in die Innerschweizer Berge. Weiter geht es zum Schloss Mauensee via Bognauermoos nach Sursee.
Zitat Wanderleiter Erwin:
«Das Foto zeigt unsere Wanderroute am Leidenberg von der anderen Seeseite. Im Frühling erblüht die Region besonders schön.»

Nottwil
— Hellbühl
• LU
Sonnengruss über dem Nottelberg
Ab Nottwil geht es vorbei an prächtigen Luzerner Bauernhäusern auf die Höhen am Nottelerberg. Hier steht die Flüsskapelle, ein beliebter Ausflugsort. Auf dem Höhenzug hier oben liegt einem der Sempachersee herrlich zu Füssen. Wir wandern weiter zum Ruswilerberg, immer der Sonne entgegen. Bei der Kapelle Hunkelen blicken wir nochmals über den Vierwaldstättersee und steigen nach Hellbühl ab.
Zitat Wanderleiterin Mägi:
«Eine Sonntagmorgenwanderung im Wonnemonat Mai mit der Sonne im Gesicht – die tut dem Gemüt so gut!»

Unterägeri
— Oberägeri
• LU
Über dem Ägerisee
Direkt hinter Unterägeris Kirche steigen wir den Wilerberg empor, abschnittsweise auf dem Alpenpanorama-Weg. Er wird seinem Namen bald mit herrlicher Sicht auf den Ägerisee gerecht. Über Kieswege, Wiesen und Asphalt erreichen wir den Raten und unserem Rastplatz an der nahen Kapelle St. Jost. Beim Abstieg nach Oberägeri überblicken wir nochmals den lieblichen See im Zugerland.
Zitat Wanderleiterin Christa:
«In den schönen Wäldern entlang des Bergrückens gelingt die aktive Erholung besonders gut.»

Luzern
— Alpnachstad
• LU
Renggpass - auf den Spuren der Römer
Vorbei am KKL und dem Landsitz Tribschen über die Horwer Halbinsel gelangen wir an den Fuss des Pilatus zur Kaffeepause. Auf den Spuren der Säumer überqueren wir den Renggpass und bestaunen die Unterstände der Armee aus der Zeit des zweiten Weltkrieges. Ein steiler Bergweg führt uns hinunter zum See (ansonsten Wanderwege). In Alpnachstad bietet sich eine Schifffahrt zurück nach Luzern an.
Zitat Wanderleiter Tobias:
«Einmal mit geschnürten Wanderschuhen am Bahnhof Luzern starten und historischen Wegen folgen – das hat was.»

Sörenberg
— Flühli
• LU
Auf die herbstgoldene Haglere
Einem knackigen Aufstieg von Sörenberg zum Grenzpunkt Haglere folgt ein langer eher sanfter Abstieg nach Flühli. Eine Ausnahme gibt es: Zwischen dem Gipfel und Mittelgfäl ist es eher stotzig. Die Wege sind teilweise nass, auf kurzen Abschnitten geht’s sogar weglos über abgemähte Flachmoore. Eindrücklich sind die Herbstfarben der Hochmoore, die 500 Meter lange Grenzmauer und die vielen Streuehütten.

Rigi Kulm
— Rigi Kaltbad
• LU
Rigi Klassiker
Entdecken Sie jetzt den Winterzauber auf der Rigi. Diese Route ist bei Wanderer aller Altersklassen sehr beliebt. Sie marschieren stetig bergab und legen dabei gut 300 Höhenmeter zurück.
Diese mühelose Höhenwanderung bietet Ihnen prachtvolle Aussichten über das Schweizer Mittelland bis hin zum Schwarzwald und den Vogesen. Lassen Sie sich von spektakulären Tiefblicken auf den Vierwaldstätter- und Zugersee verzaubern. Es erwartet Sie ein Hochgenuss bei minimaler Anstrengung, denn der Weg führt stetig talwärts.

Ober Gschwend
— Rigi Burggeist
• SZ
Feissenboden Trail
Auf leisen Sohlen können Sie auf dieser aussichtsreichen Tour die erste Spur im Schnee ziehen.
Umgeben von der Stille der Natur und der herrlichen Aussicht auf die Berner Alpen und den Vierwaldstättersee geniessen Sie die Einmaligkeit der Gersauer Alpen. Die Rigi Hochflue thront derweil majestätisch über Ihnen.
Für die Talfahrt können Sie bequem die Luftseilbahn von Rigi Burggeist nach Obergschwend benutzen.

Hellbühl, Post
— Ruswil
• LU
Zum Mittelpunkt des Kantons Luzern
Die Strecke führt an diversen Weilern mit grossen Bauernhöfen vorbei. Wir streifen abwechselnd durch Wälder und Felder. Die Landschaft ist eingebettet zwischen der weitläufigen Pilatuskette und der mystischen Hügelwelt des Napfgebietes. In Sigigen erreichen wir einen herrlichen Aussichtspunkt. Der Mittelpunkt des Kantons Luzern befindet sich im Schächbelerwald nahe bei Ruswil.

Etzelwil
— Burg AG
• LU
Eine Grenzerfahrung
Folgen Sie der ungewöhnlichen Spurensuche von Wanderleiter Martin Heini - für einmal fernab der markierten Wanderwege.
Der Postbus nach Etzelwil führt mich in die Grenzregion. Als eingefleischter Luzerner Wanderleiter halte ich nach dem Aussteigen ganz automatisch Ausschau nach den gelben Wegweisern. Vergebens; es führt kein offizieller Wanderweg durch Etzelwil! Ich werde so oder so nicht auf Wanderwegen bleiben, weil ich einigermassen dem Grenzverlauf folgen will. So verlasse ich schon bald die Waldwege mit ihren gesäuberten Säumen, schlage mich durch Gebüsch und Brombeeren und bin sofort im Niemandsland. Das heisst hier zwar Schiltwald, doch das Dickicht ist das Reich des Zaunkönigs.
Die Suche nach der Grenze wird zum Abenteuer! Der Trampelpfad ist verschlungen und glitschig. Gemäss GPS befinde ich mich nun im Aargau, doch kein Grenzstein zeigt mir das an! Also kehre ich um und versuche es beim nächsten Pfad: vergebens. Nun ja: die schnurgerade verlaufende Grenze benötigte wohl keine Markierungen. Dafür gibt es heute GPS!
Wie die Grenzwanderung via Schiltwald, Bohler, Knaberüti zum Stierenberg und schliesslich nach Burg weitergeht, lesen Sie in der Kolumne «Vorausgewandert» im Anzeiger Michelsamt vom 24. September 2021 oder alternativ mit einem Klick auf «Wandervorschlag herunterladen».

Eggen
• NW
Widderfeld Stock Rundtour
Zu dieser Tour hat LWW-Projektleiterin Ramona eine Kolumne verfasst. Sie erschien Ende Oktober 2021 im Anzeiger Michelsamt. Ein Auszug:
Dank den «Buiräbähnli» Mettlen-Rugisbalm-Eggen startet die Tour hoch, unweit des Storeggpasses. Hier treffen sich Nidwaldens und Obwaldens Kantonsgrenzen. Mich fasziniert die von Nord nach Süd verlaufende Bergkette. Heute folge ich dem geschwungenen Grat bis zum Gipfel. Also verlasse ich die offiziell markierten Wanderwege. Darf man das? Zumal als Mitarbeiterin der Wanderweg-Fachorganisation? Folgendes zu meiner «Entlastung»: 1. Bewege ich mich oberhalb der Waldgrenze und auf Wegspuren, die in offiziellen Karten bereits seit Jahrzehnten eingezeichnet sind (stöbern Sie bei Interesse durch die Kartenwerke «Zeitreise» von swisstopo). 2. Halte ich mich ausserhalb des Wildtierschutzgebietes Hutstock. 3. Kam der Tipp, zwar in anderem Zusammenhang, aber doch von meinem Chef.
Besagte Wegspuren sind vor allem zu Beginn so deutlich, dass man sich nicht versteigen kann. Sie führen zum ersten Highlight, dem «Chrachen». Eine rund 50 Höhenmeter lange, mit Seilen gesicherte Schlucht. Lässig und mystisch, dank vorbeiziehenden Wolkenfetzen. Aus dem Chrachen gekraxelt, erreiche ich eine üppig bewachsene Flanke, steiler werdend in Richtung felsigem Gipfelaufbau. Eben noch den weiteren Weg studiert, wird plötzlich alles weiss. Die Wolken liegen auf. Dank GPS und Handy navigiere ich entlang der Wegspuren, verliere sie trotzdem bald. Die Vegetation wird immer höher, ich bemerke den Flurnamen «Hohmad» und triefnasser, grauer Alpendost reicht mir bis zur Hüfte. Es sind zwar schöne lila Blüten aber die Hochstaudenflur wird ihrem Namen mit Stängeln bis zu 150 cm gerecht. Übrigens kennt man die Pflanze auch als Schieskraut oder (zur Recht?) Scheiskraut.
Ich laufe in einem Wasserbad, Gore-Tex-Schuhe hin oder her. Etwa 20 Minuten durchsteige ich die Hohmad mit Storchenschritten. Alsbald ich den felsigen Teil erreiche, lichten sich die Wolken. Die Sonne glitzert auf die Nordwand vor mir und verzückt das farbenfrohe Blütenmeer unter mir. Traumhaft und witzig, denn jetzt erspähe ich auch die ziemlich «kahle» Umgehung der Hohmad.
Der gut sichtbare Schlussaufstieg wird zur Kür. Das Gelände ist felsgrau und mutet alpin an, genauso wie ich es mag. Eine Querung führt über lockeres Geröll, um die steilste Stelle zu meiden. Vermutlich im Unterhalt zu aufwändig und deshalb aus dem offiziellen Wegnetz entfernt. Bald erspähe ich den gemauerten Steinturm mit Gipfelkreuz, das Ziel meiner abwechslungsreichen Erkundungstour. Vor dem inneren Auge lasse ich meinen Weg Revue passieren. Glücklich und geerdet – das ist mein Gipfelmoment. Ein paar tiefe Atemzüge, dann geniesse ich die fantastische 360-Grad-Aussicht, gefolgt von einem Foto an den Chef.
Für den Abstieg nehme ich den signalisierten, imposanten Bergwanderweg via Bocki, zwischen Hohliecht und Bockistock steil hinunter zum Lutersee. Von dort geht es nur noch sanft bergab, vorbei an der Hüethütte Fruttgaden sieht man bald schon die Bergstation Eggen.

Hellbühl
— Ettiswil
• LU
Luzerner Kapellenweg
Der Luzerner Kapellenweg beginnt bei der Pfarrkirche Hellbühl in der Gemeinde Neuenkirch und führt durch das Rottal via Ruswil, Buttisholz, Grosswangen bis nach Ettiswil. Als Orte des Vertrauens, der Kraft, der Stille und des Gebets laden insgesamt 17 Kirchen und Kapellen ein. Die Wanderung auf der alten Landstrasse Luzern-Aarburg mit teils römischem Ursprung ist ein historisches und kulturelles Erlebnis.
Die Pilger- und Wallfahrtsorte werden erstmals 1275 in historischen Schriften erwähnt. Jedes der 17 kirchlichen Bauwerke erzählt seine eigene Geschichte. Dabei amten Schutzpatroninnen, Schutzpatrone und Heilige als Vorbilder, Fürsprechende, Wegbegleitende oder auch Wegweisende. So führt der Kapellenweg von Hellbühl nach einem kurzen Aufstieg durch Wiesen und Wald zur Huobkapelle und weiter zur Kapelle St. Katharina. Der Blick in die Weite des Rottals eröffnet sich und talabwärts, vorbei an Bauernhöfen, kommt Ruswil mit der 1783 gebauten Barockkirche von nationaler Bedeutung. Vom Siedlungsgebiet wechselt der Weg dann wieder in die offene Landschaft. Bei den 14 Nothelfern in St. Ulrich und in St. Ottilien, dem einzigartigen Zentralbau im Rokokostil mit byzantinischem Erscheinungsbild, ist die Hälfte des Weges erreicht.
Mitten durch das geschützte Ortsbild von Buttisholz mit der barocken Kirchenanlage führt der Weg über den alten Römerweg zur Kapelle Oberroth in Grosswangen. In unterschiedlichen Hofläden sind lokale Produkte zur Stärkung und Erfrischung zu geniessen. In Ettiswil passiert der Weg die Wahlfahrtskapelle St. Anna, die mit der 1452 eingeweihten Sakramentskapelle und dem Sigristenhaus ein Ensemble bildet. Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt markiert das Ende oder in umgekehrter Richtung den Anfang des Kapellenwegs.

Heiligkreuz
• LU
Schneeschuh Trail First
Knirschende Schritte inmitten der verschneiten Winterlandschaft, rechts der Hügelzug mit dem Napf, links eine Bergkulisse mit Risetenstock, Schimbrig und Schafmatt. Und oben auf der First ein feines Entlebucher Kafi mit Schuss. Was will man mehr?
Heiligkreuz ist ein echtes Bijou in der UNESCO Biosphäre Entlebuch und an sich schon ein kraftvoller Ort. Im bekannten Wallfahrtort startet der Schneeschuhtrail. Vorbei am Kurhaus und dem ehemaligen Ferienheim der Ingenbohler Schwestern steigt er in die Höhe, in der zweiten Hälfte wird teilweise dem Winterwanderweg gefolgt. Vorbei an der Alphütte First, geht es über verschneite Weiden in meist offenem Gebiet dem Panorama der Schafmatt entlang Richtung Hasler Howald. Weiter steigt man leicht bergauf bis zum Doppleschwanderhowald. Unerwartet hier: die Fernsicht Richtung Sörenberg und Berner Alpen, die sich bei guter Witterung eröffnet. Nebst Schrattenfluh, und Brienzer Rothorn sind auch das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau sowie weitere Berner Hochalpen ersichtlich. Hier lohnt sich eine Pause: Tief durchatmen, die Weite auf sich wirken lassen und Kraft tanken.
Kraft für noch mehr getankt? Dann lohnt sich bei sicheren Verhältnissen ein Abstecher auf die Farnere, den Hausberg des Entlebucher Hauptorts Schüpfheim. Der beschriebene Schneeschuh-Trail First führt vom Doppleschwanderhowald direkt und relativ eben wieder zurück zum Bergrestaurant First. Dort angekommen lohnt sich eine ausgiebige Pause: Auf der Sonnenterrasse kann bei einem echten Entlebucher Kafi mit Träsch oder Chrüter (Obst- oder Kräuterschnaps) das Panorama genossen werden. Auf der einen Seite ist der Skilift Heiligkreuz sichtbar, dahinter die Weitsicht Richtung Napf und sogar bis zur Jurakette. Auf der anderen Seite wird es alpiner: Imposant ragen Risetestock, Schimbrig und Schafmatt in die Höhe.
Nach der Pause mit Weitsicht folgt man dem Weg zurück zur Alphütte First und auf gleichem Trail wie zu Beginn zurück zum Ausgangsort Heiligkreuz. Wer nicht den gleichen Weg zurück nehmen möchte, biegt beim Bergrestaurant direkt Richtung Reistegg ab und gelangt via Winterwanderweg zurück nach Heiligkreuz.

Hergiswil b. Willisau
— Hübeli LU, Hintersagi
• LU
Milch-Kräuter-Käseweg
Die Neuauflage vom Milch-Kräuter-Käseweg startet im Dorfkern von Hergiswil, dem Kräuterdorf am Napf. Der Weg ist für Familien ebenso geeignet wie für Einzelpersonen und Gruppen.
Auf dem Weg erwarten Sie immer wieder Überraschungen. Das spielerische Erleben mit allen Sinnen steht im Vordergrund. So können sich Gross und Klein an den 12 verschiedenen Stationen vergnügen. Neu gestaltete Spielattraktionen und interaktive Wissensvermittlung rund um die Themen Milch, Kräuter und Käse laden die Besucher ein, einen Einblick in die Käseproduktion sowie Land- und Milchwirtschaft zu gewinnen. An den Posten führen QR-Codes zu Lernvideos und für die kleinsten Gäste gibt es Rate- und Spielmöglichkeiten.
Vorbei an Feldern gibt es immer wieder die Möglichkeit zu rasten und die Natur entlang der Enziwigger zu geniessen. Ein Spielplatz und Sitzbänke am Wegrand laden zum Verweilen ein. Am Ende des Weges befindet sich ein Grillplatz.

Wauwil
• LU
Rundwanderung Santenberg
Im Rahmen des Projektes «auf Lieblingswanderung mit Politikern» war Corinne Müller, Vorstandsmitglied der Luzerner Wanderwege, mit Inge Lichtsteiner unterwegs. Mit der Kantonsrätin aus Egolzwil gings auf ihren «Hausberg».
Für die gebürtige Egolzwilerin war klar, dass sie eine Wanderung am Santenberg wählen würde: «Ich bin hier aufgewachsen und der Santenberg ist mein Gebiet. Wir sind hier schon als Kinder im Winter hochgelaufen und runtergeschlittelt. Hier fühle ich mich wohl.» Auch jetzt sei sie oft mit dem Bike oder zu Fuss hier unterwegs.
Der Weg führt uns von Wauwil in wenigen Minuten durch den herbstlich gefärbten Wald auf den Santenberg. Die Blätter rascheln unter den Füssen und die Sonne bahnt sich ihren Weg durch die Wolkendecke. Auf der Anhöhe angekommen, weitet sich der Blick. Nur Eiger, Mönch und Jungfrau bleiben noch in den Wolken versteckt. Vorbei gehts an einem hölzernen Kreuz, welches einst als Schutz vor Stürmen errichtet wurde. Die nahe Chätzigerhöhe kennt Inge Lichtsteiner wie viele andere Einheimische als Kraftort.
Auf die Frage, wie sie zur Politik kam, erklärt Inge: «Durch meinen verstorbenen Mann. Er war Parteipräsident. So kam bei mir das Interesse an politischen Themen und der Gedanke, dass ich auch etwas bewegen könnte.» Nun ist Inge Lichtsteiner bereits seit 2009 Teil des Luzerner Kantonsrates. Auf dem Rückweg mit Weitsicht über die ganze Region bietet sich ein schöner Picknickplatz für eine Pause an. Inge Lichtsteiner packt eine Flasche Seehalder Weisswein aus eigenem Anbau aus. Bei gewöhnlichen Wanderungen nehme sie jeweils einen Proviant, Pflaster, Regen- oder Sonnenschutz und ihr Handy mit.
Wäre nicht die kühle Bise gewesen, hätte man noch lange verweilen können. So ging es aber zügig zurück zum Ausgangspunkt der schönen Rundwanderung. Herzlichen Dank, Frau Lichtsteiner für diesen lohnenswerten Tipp.

Rigi Wölfertschen-First
— Rigi Scheidegg
• SZ
Rigi Felsenweg
Dieser Wanderweg startet bei der Station Rigi Wölfertschen-First und führt dem Trassee der ehemaligen Rigi-Kaltbad-Scheidegg-Bahn entlang. Viele Zeitzeugen erinnern an die alte Eisenbahn.
Beliebt und wunderschön ist dieser Höhenweg entlang der ehemaligen Rigi-Kaltbad-Scheidegg-Bahn. Wandern Sie mühelos über die mächtige Eisenbahnbrücke Unterstetten und erleben Sie dabei ein Stück Bahngeschichte. Sie passieren einen alten Personenwagen, der heute als Ferienhaus dient, einen kurzen Tunnel sowie eine Wassertankstelle für die Dampfloks. Das grossartige Panorama auf den Vierwaldstättersee und die umliegenden Berge ist dabei Ihr stetiger Begleiter.
Satte grüne Hügel, wilde Wiesen und interessante Felsformationen säumen den Weg. Wie gemalt erscheint das prächtige Panorama mit den schillernden Seen und den erhabenen Alpen im Hintergrund. Unterwegs finden Sie behagliche Rastplätze und Feuerstellen zum Verweilen. Wenn Sie lieber gemütlich einkehren möchten, bieten sich zudem die Alpenrestaurants an. Die Route bleibt bis zum Zielort Rigi Scheidegg abwechslungsreich und kann auch umgekehrt begangen werden.

Rigi Kulm
— Seebodenalp
• SZ
Rigi - Seebodenalp «Grüezi Weg»
Es wartet ein imposantes Bergerlebnis auf Sie, das mit atemberaubenden Weitblicken und unberührter Natur punktet. Der «Grüezi-Weg» ist besonders bei den Einheimischen sehr beliebt.
Dieser genussvolle Abstieg vom Rigigipfel zählt zu den beliebtesten Wanderrouten auf der Königin der Berge. Die Route bietet faszinierende Fernsicht auf den Alpenkranz und ins Mittelland und ist dennoch ohne grosse Anstrengung zu bewältigen.
Ab Rigi Staffel wird der Weg steiler und trainiert die Knie- und Wadenmuskeln ordentlich. Diese Passage meisterte im Jahr 1868 übrigens auch Königin Victoria von England – allerdings hoch zu Ross.

Urmiberg
— Rigi Kaltbad
• SZ
Rigi Gratwanderung
Diese wunderschöne Wanderung beginnt mit einigen anstrengenden Aufstiegen bis nach Rigi Scheidegg. Auf dem Trassee der ehemaligen Rigi-Scheidegg-Bahn gelangen Sie anschliessend gemütlich nach Rigi Kaltbad.
An der Bergstation der Luftseilbahn Brunnen – Urmiberg angekommen, führt Sie diese Tour zunächst über den sanft geschwungenen Südrücken der Rigi. Vom Tal grüssen der Lauerzer- und der Zugersee und am Horizont thronen die östlichen Alpen mit dem Säntis-Massiv. Der kräfteraubende erste Teilabschnitt führt Sie vom Gätterli nach Rigi Scheidegg, wo Sie mit einer fantastischen 360° Rundsicht belohnt werden.
Beim zweiten Wanderabschnitt durchqueren Sie romantische Hügel- und Wiesenlandschaften. Der Seeweg mündet in den Felsenweg, der Sie entlang der senkrecht abfallenden Nagelfluhwand entlangführt und Ihnen spektakuläre Tiefblicke auf den Vierwaldstättersee bietet. Die Schlusspassage von Rigi First nach Rigi Kaltbad legen Sie auf dem Trassee der ehemaligen Rigi-Scheidegg-Bahn zurück.

Hergiswil, Bahnhof
— Horw
• NW
Über die Roteflue nach Horw
Kurz nach Hergiswil steigen wir entlang des Steinibachs bergauf. Die zweite Hälfte des Aufstiegs führt ziemlich steil durch den Wald. Es ist denn auch ein Bergweg, der uns zum Schönenboden führt. Kurz danach gelangen wir zum Aussichtspunkt Roteflue, wo wir den See überblicken. Den Abstieg wählen wir via Buholzerschwändi zum Restaurant Schwendelberg und zu unserem Ziel, dem Bahnhof Horw

Lattrigen
— Erlach
• BE
Ein Hauch von Romandie
Eine sanfte Wanderung erwartet die Teilnehmenden am Bielersee: am Vormittag zuerst mal flach, am Nachmittag leicht hügelig. Die Wanderroute führt weitgehend durch die unverbaute Natur. Etwas Ausdauer ist gefragt. Unser Ziel, Erlach, ist bekannt für sein weithin sichtbares Schloss. Einige französische Wortfetzen, der Strand, die Schiffstation – da kommt fast so etwas wie Ferienstimmung auf.

Neudorf, Gormund
— Rickenbach LU
• LU
Auf dem Balkon des Michelsamts
Kaum dem Bus entstiegen, strahlt einem der Pilatus neben der Kapelle im Gormund entgegen. Bereits beim Weiler Schopfe kommen Wanderleiter-Obmann Martin Heini und seine Begleiterin nicht um einen Halt herum: Herrschaftlich, diese Aussicht auf Alpen, Napfgebiet bis hinaus ins Solothurner Jura. Gewaltig auch die Rück- und Neubauten hier, prächtig das Bänkli unter den Kastanienbäumen. Weiter geht's immer entlang der Aussicht.
Martin Heini macht für die Kolumne «Vorausgewandert» im Anzeiger Michelsamt ein kleines Experiment. Er führt seine «wenig bewanderte» Kollegin Claudia in sein liebstes Hobby ein. Eins vorweg: Auf dem Balkon des Michelsamtes ist die Welt doch ganz in Ordnung. Die ungekürzten Kolumne lesen Sie am Freitag, 4. Juni in der Zeitung oder hier digital. Klicken Sie auf «Wandervorschlag herunterladen». Viel Vergnügen.
Die Wanderung in Kürze: Der Eichwald ob Oberhundgellen und anschliessende Chegelwald strahlen eine angenehme Kühle aus und laden zum Picknicken ein. Das Panorama eröffnet sich erneut über den Blosenberg. Der Blick hinab zum Weiler Grüt und dem folgenden Gegenanstieg verrät die weitere Route. Auf den Höhen der früheren Gletschermoränen fällt das Gehen leicht und lässt einen stolz an der Bushaltestelle Tann vorbeiwanderen. Via Butteberg nach Rickenbach lautet der letzte Abschnitt. Kurz vor dem Ziel zeigt sich auf dem Balkon des Michelsamt sogar der Säntis.
P.S.: Die Tour kann auch umgekehrt gemacht werden. Der Blick schweift dann automatisch in Richtung der Alpen.

Aesch
— Hitzkirch
• LU
Naturschönheiten im Gitzitobel
Zu Beginn dieser Wanderung lässt sich ein Flecken unberührte Natur im Luzerner Seetal erkunden. Das dunkle, kühle Waldreservat ‘Gitzitobel’ ist ein Erlebnis. Auf dem markierten Wanderweg bis Tröleten taucht man unmittelbar in die spezielle Waldgesellschaft ein. Pro Natura Luzern kümmert sich darum, dass die eindrückliche Artenvielfalt mit seltenen Lebewesen und rund 20 Orchideenarten erhalten bleibt. Oben dem Bachtobel entstiegen, führt der Weg über offenes Gelände mitten ins Dorf Hämikon. Der wunderbare Weitblick in die Voralpen und auf den Hallwiler- und Baldeggersee begleitet einen bis hinunter nach Hitzkirch.

Mosen
• LU
Seeuferweg Hallwilersee
Die Umrundung des Hallwilersees beginnt und endet in Mosen. Die Wanderung führt weitgehend direkt entlang des Seeufers, vorbei an vielen Schiffstationen. Nach gut der Hälfte der Wegstrecke erreicht man den Seeausfluss, an dessen Wasser das Schloss Hallwyl errichtet wurde. Nach Meisterschwanden und einem nachgebildeten Pfahlbauhaus überschreitet man die Kantonsgrenze und schliesst die recht lange Rundwanderung wieder auf Luzerner Boden ab.