Wandervorschläge • Luzerner Wanderwege

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Schneeschuh Trail First Nr. LU2021-50
Heiligkreuz • LU

Schneeschuh Trail First

Knirschende Schritte inmitten der verschneiten Winterlandschaft, rechts der Hügelzug mit dem Napf, links eine Bergkulisse mit Risetenstock, Schimbrig und Schafmatt. Und oben auf der First ein feines Entlebucher Kafi mit Schuss. Was will man mehr? Heiligkreuz ist ein echtes Bijou in der UNESCO Biosphäre Entlebuch und an sich schon ein kraftvoller Ort. Im bekannten Wallfahrtort startet der Schneeschuhtrail. Vorbei am Kurhaus und dem ehemaligen Ferienheim der Ingenbohler Schwestern steigt er in die Höhe, in der zweiten Hälfte wird teilweise dem Winterwanderweg gefolgt. Vorbei an der Alphütte First, geht es über verschneite Weiden in meist offenem Gebiet dem Panorama der Schafmatt entlang Richtung Hasler Howald. Weiter steigt man leicht bergauf bis zum Doppleschwanderhowald. Unerwartet hier: die Fernsicht Richtung Sörenberg und Berner Alpen, die sich bei guter Witterung eröffnet. Nebst Schrattenfluh, und Brienzer Rothorn sind auch das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau sowie weitere Berner Hochalpen ersichtlich. Hier lohnt sich eine Pause: Tief durchatmen, die Weite auf sich wirken lassen und Kraft tanken. Kraft für noch mehr getankt? Dann lohnt sich bei sicheren Verhältnissen ein Abstecher auf die Farnere, den Hausberg des Entlebucher Hauptorts Schüpfheim. Der beschriebene Schneeschuh-Trail First führt vom Doppleschwanderhowald direkt und relativ eben wieder zurück zum Bergrestaurant First. Dort angekommen lohnt sich eine ausgiebige Pause: Auf der Sonnenterrasse kann bei einem echten Entlebucher Kafi mit Träsch oder Chrüter (Obst- oder Kräuterschnaps) das Panorama genossen werden. Auf der einen Seite ist der Skilift Heiligkreuz sichtbar, dahinter die Weitsicht Richtung Napf und sogar bis zur Jurakette. Auf der anderen Seite wird es alpiner: Imposant ragen Risetestock, Schimbrig und Schafmatt in die Höhe. Nach der Pause mit Weitsicht folgt man dem Weg zurück zur Alphütte First und auf gleichem Trail wie zu Beginn zurück zum Ausgangsort Heiligkreuz. Wer nicht den gleichen Weg zurück nehmen möchte, biegt beim Bergrestaurant direkt Richtung Reistegg ab und gelangt via Winterwanderweg zurück nach Heiligkreuz.
Milch-Kräuter-Käseweg Nr. LU2022-60
Hergiswil b. Willisau — Hübeli LU, Hintersagi • LU

Milch-Kräuter-Käseweg

Die Neuauflage vom Milch-Kräuter-Käseweg startet im Dorfkern von Hergiswil, dem Kräuterdorf am Napf. Der Weg ist für Familien ebenso geeignet wie für Einzelpersonen und Gruppen. Auf dem Weg erwarten Sie immer wieder Überraschungen. Das spielerische Erleben mit allen Sinnen steht im Vordergrund. So können sich Gross und Klein an den 12 verschiedenen Stationen vergnügen. Neu gestaltete Spielattraktionen und interaktive Wissensvermittlung rund um die Themen Milch, Kräuter und Käse laden die Besucher ein, einen Einblick in die Käseproduktion sowie Land- und Milchwirtschaft zu gewinnen. An den Posten führen QR-Codes zu Lernvideos und für die kleinsten Gäste gibt es Rate- und Spielmöglichkeiten. Vorbei an Feldern gibt es immer wieder die Möglichkeit zu rasten und die Natur entlang der Enziwigger zu geniessen. Ein Spielplatz und Sitzbänke am Wegrand laden zum Verweilen ein. Am Ende des Weges befindet sich ein Grillplatz.
Rundwanderung Santenberg Nr. _LU2024-WP9
Wauwil • LU

Rundwanderung Santenberg

Im Rahmen des Projektes «auf Lieblingswanderung mit Politikern» war Corinne Müller, Vorstandsmitglied der Luzerner Wanderwege, mit Inge Lichtsteiner unterwegs. Mit der Kantonsrätin aus Egolzwil gings auf ihren «Hausberg». Heimatgefühle Für die gebürtige Egolzwilerin war klar, dass sie eine Wanderung am Santenberg wählen würde: «Ich bin hier aufgewachsen und der Santenberg ist mein Gebiet. Wir sind hier schon als Kinder im Winter hochgelaufen und runtergeschlittelt. Hier fühle ich mich wohl.» Auch jetzt sei sie oft mit dem Bike oder zu Fuss hier unterwegs. Der Weg führt uns von Wauwil in wenigen Minuten durch den herbstlich gefärbten Wald auf den Santenberg. Die Blätter rascheln unter den Füssen und die Sonne bahnt sich ihren Weg durch die Wolkendecke. Auf der Anhöhe angekommen, weitet sich der Blick. Nur Eiger, Mönch und Jungfrau bleiben noch in den Wolken versteckt. Vorbei gehts an einem hölzernen Kreuz, welches einst als Schutz vor Stürmen errichtet wurde. Die nahe Chätzigerhöhe kennt Inge Lichtsteiner wie viele andere Einheimische als Kraftort. Politisches Engagement Auf die Frage, wie sie zur Politik kam, erklärt Inge: «Durch meinen verstorbenen Mann. Er war Parteipräsident. So kam bei mir das Interesse an politischen Themen und der Gedanke, dass ich auch etwas bewegen könnte.» Nun ist Inge Lichtsteiner bereits seit 2009 Teil des Luzerner Kantonsrates. Auf dem Rückweg mit Weitsicht über die ganze Region bietet sich ein schöner Picknickplatz für eine Pause an. Inge Lichtsteiner packt eine Flasche Seehalder Weisswein aus eigenem Anbau aus. Bei gewöhnlichen Wanderungen nehme sie jeweils einen Proviant, Pflaster, Regen- oder Sonnenschutz und ihr Handy mit. Wäre nicht die kühle Bise gewesen, hätte man noch lange verweilen können. So ging es aber zügig zurück zum Ausgangspunkt der schönen Rundwanderung. Herzlichen Dank, Frau Lichtsteiner für diesen lohnenswerten Tipp.
Rigi Felsenweg Nr. LU2022-61
Rigi Wölfertschen-First — Rigi Scheidegg • SZ

Rigi Felsenweg

Dieser Wanderweg startet bei der Station Rigi Wölfertschen-First und führt dem Trassee der ehemaligen Rigi-Kaltbad-Scheidegg-Bahn entlang. Viele Zeitzeugen erinnern an die alte Eisenbahn. Beliebt und wunderschön ist dieser Höhenweg entlang der ehemaligen Rigi-Kaltbad-Scheidegg-Bahn. Wandern Sie mühelos über die mächtige Eisenbahnbrücke Unterstetten und erleben Sie dabei ein Stück Bahngeschichte. Sie passieren einen alten Personenwagen, der heute als Ferienhaus dient, einen kurzen Tunnel sowie eine Wassertankstelle für die Dampfloks. Das grossartige Panorama auf den Vierwaldstättersee und die umliegenden Berge ist dabei Ihr stetiger Begleiter. Satte grüne Hügel, wilde Wiesen und interessante Felsformationen säumen den Weg. Wie gemalt erscheint das prächtige Panorama mit den schillernden Seen und den erhabenen Alpen im Hintergrund. Unterwegs finden Sie behagliche Rastplätze und Feuerstellen zum Verweilen. Wenn Sie lieber gemütlich einkehren möchten, bieten sich zudem die Alpenrestaurants an. Die Route bleibt bis zum Zielort Rigi Scheidegg abwechslungsreich und kann auch umgekehrt begangen werden.
Rigi - Seebodenalp «Grüezi Weg» Nr. LU2022-62
Rigi Kulm — Seebodenalp • SZ

Rigi - Seebodenalp «Grüezi Weg»

Es wartet ein imposantes Bergerlebnis auf Sie, das mit atemberaubenden Weitblicken und unberührter Natur punktet. Der «Grüezi-Weg» ist besonders bei den Einheimischen sehr beliebt. Dieser genussvolle Abstieg vom Rigigipfel zählt zu den beliebtesten Wanderrouten auf der Königin der Berge. Die Route bietet faszinierende Fernsicht auf den Alpenkranz und ins Mittelland und ist dennoch ohne grosse Anstrengung zu bewältigen. Ab Rigi Staffel wird der Weg steiler und trainiert die Knie- und Wadenmuskeln ordentlich. Diese Passage meisterte im Jahr 1868 übrigens auch Königin Victoria von England – allerdings hoch zu Ross.
Rigi Gratwanderung Nr. LU2022-63
Urmiberg — Rigi Kaltbad • SZ

Rigi Gratwanderung

Diese wunderschöne Wanderung beginnt mit einigen anstrengenden Aufstiegen bis nach Rigi Scheidegg. Auf dem Trassee der ehemaligen Rigi-Scheidegg-Bahn gelangen Sie anschliessend gemütlich nach Rigi Kaltbad. An der Bergstation der Luftseilbahn Brunnen – Urmiberg angekommen, führt Sie diese Tour zunächst über den sanft geschwungenen Südrücken der Rigi. Vom Tal grüssen der Lauerzer- und der Zugersee und am Horizont thronen die östlichen Alpen mit dem Säntis-Massiv. Der kräfteraubende erste Teilabschnitt führt Sie vom Gätterli nach Rigi Scheidegg, wo Sie mit einer fantastischen 360° Rundsicht belohnt werden. Beim zweiten Wanderabschnitt durchqueren Sie romantische Hügel- und Wiesenlandschaften. Der Seeweg mündet in den Felsenweg, der Sie entlang der senkrecht abfallenden Nagelfluhwand entlangführt und Ihnen spektakuläre Tiefblicke auf den Vierwaldstättersee bietet. Die Schlusspassage von Rigi First nach Rigi Kaltbad legen Sie auf dem Trassee der ehemaligen Rigi-Scheidegg-Bahn zurück.
Über die Roteflue nach Horw Nr. LU-2021-10
Hergiswil, Bahnhof — Horw • NW

Über die Roteflue nach Horw

Kurz nach Hergiswil steigen wir entlang des Steinibachs bergauf. Die zweite Hälfte des Aufstiegs führt ziemlich steil durch den Wald. Es ist denn auch ein Bergweg, der uns zum Schönenboden führt. Kurz danach gelangen wir zum Aussichtspunkt Roteflue, wo wir den See überblicken. Den Abstieg wählen wir via Buholzerschwändi zum Restaurant Schwendelberg und zu unserem Ziel, dem Bahnhof Horw
Ein Hauch von Romandie Nr. LU-2021-13
Lattrigen — Erlach • BE

Ein Hauch von Romandie

Eine sanfte Wanderung erwartet die Teilnehmenden am Bielersee: am Vormittag zuerst mal flach, am Nachmittag leicht hügelig. Die Wanderroute führt weitgehend durch die unverbaute Natur. Etwas Ausdauer ist gefragt. Unser Ziel, Erlach, ist bekannt für sein weithin sichtbares Schloss. Einige französische Wortfetzen, der Strand, die Schiffstation – da kommt fast so etwas wie Ferienstimmung auf.
Auf dem Balkon des Michelsamts Nr. LU2021-79
Neudorf, Gormund — Rickenbach LU • LU

Auf dem Balkon des Michelsamts

Kaum dem Bus entstiegen, strahlt einem der Pilatus neben der Kapelle im Gormund entgegen. Bereits beim Weiler Schopfe kommen Wanderleiter-Obmann Martin Heini und seine Begleiterin nicht um einen Halt herum: Herrschaftlich, diese Aussicht auf Alpen, Napfgebiet bis hinaus ins Solothurner Jura. Gewaltig auch die Rück- und Neubauten hier, prächtig das Bänkli unter den Kastanienbäumen. Weiter geht's immer entlang der Aussicht. Martin Heini macht für die Kolumne «Vorausgewandert» im Anzeiger Michelsamt ein kleines Experiment. Er führt seine «wenig bewanderte» Kollegin Claudia in sein liebstes Hobby ein. Eins vorweg: Auf dem Balkon des Michelsamtes ist die Welt doch ganz in Ordnung. Die ungekürzten Kolumne lesen Sie am Freitag, 4. Juni in der Zeitung oder hier digital. Klicken Sie auf «Wandervorschlag herunterladen». Viel Vergnügen. Die Wanderung in Kürze: Der Eichwald ob Oberhundgellen und anschliessende Chegelwald strahlen eine angenehme Kühle aus und laden zum Picknicken ein. Das Panorama eröffnet sich erneut über den Blosenberg. Der Blick hinab zum Weiler Grüt und dem folgenden Gegenanstieg verrät die weitere Route. Auf den Höhen der früheren Gletschermoränen fällt das Gehen leicht und lässt einen stolz an der Bushaltestelle Tann vorbeiwanderen. Via Butteberg nach Rickenbach lautet der letzte Abschnitt. Kurz vor dem Ziel zeigt sich auf dem Balkon des Michelsamt sogar der Säntis. P.S.: Die Tour kann auch umgekehrt gemacht werden. Der Blick schweift dann automatisch in Richtung der Alpen.
Naturschönheiten im Gitzitobel Nr. LU2021-80
Aesch — Hitzkirch • LU

Naturschönheiten im Gitzitobel

Zu Beginn dieser Wanderung lässt sich ein Flecken unberührte Natur im Luzerner Seetal erkunden. Das dunkle, kühle Waldreservat ‘Gitzitobel’ ist ein Erlebnis. Auf dem markierten Wanderweg bis Tröleten taucht man unmittelbar in die spezielle Waldgesellschaft ein. Pro Natura Luzern kümmert sich darum, dass die eindrückliche Artenvielfalt mit seltenen Lebewesen und rund 20 Orchideenarten erhalten bleibt. Oben dem Bachtobel entstiegen, führt der Weg über offenes Gelände mitten ins Dorf Hämikon. Der wunderbare Weitblick in die Voralpen und auf den Hallwiler- und Baldeggersee begleitet einen bis hinunter nach Hitzkirch.
Seeuferweg Hallwilersee Nr. LU2021-81
Mosen — Aesch LU • LU

Seeuferweg Hallwilersee

Die Umrundung des Hallwilersees beginnt und endet in Mosen. Die Wanderung führt weitgehend direkt entlang des Seeufers, vorbei an vielen Schiffstationen. Nach gut der Hälfte der Wegstrecke erreicht man den Seeausfluss, an dessen Wasser das Schloss Hallwyl errichtet wurde. Nach Meisterschwanden und einem nachgebildeten Pfahlbauhaus überschreitet man die Kantonsgrenze und schliesst die recht lange Rundwanderung wieder auf Luzerner Boden ab.
7-Egg Wanderung anders rum Nr. LU-2021-14
Holzegg — Seebli • SZ

7-Egg Wanderung anders rum

Entlang sieben markanten Eggen: ein Höhenweg mit imposanter Fernsicht auf die Hochalpen, Seen und Täler. Wir starten mit der Luftseilbahn auf die Holzegg. Über Stäglerenegg und Müsliegg gelangen wir zur Ibergeregg. Nun geht es bergauf über zwei weitere Eggen zum Spirstock und Chli Stärnen. Nach einer Pause im Bergrestaurant und dem Abstieg zum Seebli bringt uns die Luftseilbahn nach Weglosen.
Matthorn, der ruhigere Gipfel Nr. LU-2021-17
Ämsigen • OW

Matthorn, der ruhigere Gipfel

Wir starten bei der Zwischenstation der Pilatus-Zahnradbahn auf der Alp Ämsigen. Ein knackiger Aufstieg bringt uns zu den Chilchsteine, wo wir uns von den zum Kulm Wandernden trennen. Ein kurzer aber anspruchsvoller Weg führt auf das Matthorn, wo wir mit einer genialen Aussicht ins Sarneraatal belohnt werden. Der Abstieg auf der Südseite ist gesäumt von wunderbarer Alpenflora.
Sachsler Höhenweg Nr. LU-2021-18
Flüeli-Ranft — Zollhaus • OW

Sachsler Höhenweg

Auf der Höhenwanderung streifen wir durch verschiedene Vegetationszonen, überqueren diverse Bäche und geniessen stetig Ausblicke auf den Sarnersee sowie das Bergpanorama von Pilatus bis zum Brienzer Rothorn. Durch die abwechselnden Auf- und Abstiege ist die Strecke kurzweilig. Als Abschluss gönnen wir uns eine Schifffahrt auf dem Sarnersee. Sie dauert 45 Minuten und ist selbst schon ein Erlebnis.
12 Minuten hin, vier Stunden zurück Nr. LU2021-82
Nebikon — Sursee • LU

12 Minuten hin, vier Stunden zurück

Von Sursee nach Nebikon und zurück, zuerst auf Schienen, dann per pedes. Diese Tour beschreibt Wanderleiter Kurt Sägesser in der Kolumne «Vorausgewandert» im Anzeiger Michelsamt. Klicken Sie auf «Wandervorschlag herunterladen», um die ganze Geschichte zu lesen. Ein Auszug: Wir reisen innerhalb weniger Minuten im Zug von Sursee nach Nebikon und starten unsere Wanderung im Wiggertal. Kaum ein vornehmes Wohnquartier verlassen, beginnt der etwas fordernde Aufstieg in Richtung Santenberg. Und schon wird es auf dem Naturlehrpfad so richtig spannend: Bäume und Sträucher erkennen! Hätte ich doch seinerzeit im Bio-Unterricht nur ein bisschen besser aufgepasst. Oben im Wald begrüsst uns der Mäusebussard (und / oder der Milan?) auf seine Art. Ein regelmässiger, leichter Anstieg auf Naturstrasse, dann bereits das «Filetstück» der heutigen Wanderung: Der Panoramaweg beim Sonnsitewald mit herrlicher Aussicht über das Wauwilermoos in die Innerschweizer und Berner Alpen. Die Panoramatafel der Gemeinde Wauwil klärt auf, dass ab unserem Standort Glärnisch, Fiescherhörner und das Ahorn im Napfgebiet zu entdecken sind, inklusive Eiger, Mönch und Jungfrau! Nun noch ein kurzer, anstrengender Aufstieg zum höchsten Punkt der Wanderung, die auf genau 700 Meter über Meer liegende Chätzigerhöhe. Unterwegs wie auf Schmugglerpfaden, das müsste vor allem der Jungmannschaft gefallen. Bei der Bahnstation St. Erhard-Knutwil könnte man die Wanderung beenden, uns lockt aber die Umrundung des Mauensees. Gutes Schuhwerk ist nötig. Eine einzige Stelle am Uferweg erlaubt einen Blick auf das prächtige Schloss (in Privatbesitz). Nochmals sorgen wir uns, an gewissen Stellen im Sumpf zu versinken, dann marschieren wir «nach geschlagener Schlacht» in Sursee ein und geniessen den verdienten Trunk - genau vier Stunden und 12 Minuten später.
Über's Ahorn am Grenzpfad Luzern-Bern Nr. LU-2021-03
Luthern Dorf — Eriswil • LU

Über's Ahorn am Grenzpfad Luzern-Bern

Nach der kurzen Besichtigung des Dorfes Luthern nimmt man den Weg hinauf zum Heuberg-Chäppeli. Vorbei an Alpweiden führt der Weg zum Grenzpfad zwischen den Kantonen Luzern und Bern. Auf der Ahorn-Alp öffnen sich wunderschöne Ausblicke ins Mittelland bis zum Säntis. Nach dem Mittagshalt wandert man immer auf den Höhenrücken bleibend via Fritzenfluh nach Eriswil. Eine kleine Anekdote von Wanderleiterin Mägi Heller zur geführten Tour übers Ahorn im April 2021: «Als ich beim Rekognoszieren das Heubergchäppeli ob Luthern verliess, fielen mir drei oder vier Reisbesen hinter der Türe auf. Bei meiner anschliessenden Recherche wurde ich im Büchlein Luthertal - Kirchen und Kapellen, Heubergchäppeli fündig. Josef Zihlmann fand hier 1971 den Brauch des Besenopfers noch lebendig. Der Alphirt auf dem Heuberg berichtete damals: «Ja, es kommen immer wieder Leute und bringen Kerzen und zünden diese an. Viele kommen wegen den 'Eissen' (Furunkel) und Ausschlägen und bringen einen Besen in die Kapelle. Wenn die Kapelle mit solchen Besen gewischt wird, wird der Spender von seinem Leiden geheilt.» Am Samstag bei der Wanderung fragte ich die Wanderinnen an jener Stelle, ob ihnen etwas aufgefallen sei. Daraufhin gingen sie nochmals ins Heubergchäppeli und sahen die Besen. Ich erzählte ihnen die Geschichte und alle mussten schmunzeln. Sie dachten wohl, das müsse etwas mit einer Hexe zu tun gehabt haben. Also, nichts wie los... ein Chäppeli wischen und vielleicht bringen wir das Corona Virus los.»
Halbinsel Chiemen Nr. LU2021-74
Immensee, Hohle Gasse — Risch, Landhaus • LU

Halbinsel Chiemen

Diesen Titel vergeben Adrian Wüest, Projektleiter der Luzerner Wanderwege und Oliver Imfeld, «Botschafter» der LWW an den Wanderweg rund um den Chiemen. Die Luzerner Landzunge stellte einen speziellen Streckenabschnitt der «Grenz-Tour Luzern» von Oliver Imfeld dar (mehr Informationen unten). Für die Schlaufe ab Itelfingen, schnürte er Schuhe mit gutem Profil. Denn im Süden ist der Wanderweg zwar komfortabel eben und relativ breit, im Norden hingegen wurzeldurchsetzt und eher wild. Auch Adrian Wüest gefällt dieser wilde, abenteuerliche Charakter des Seeuferweges. «An einigen Stellen muss man die Füsse etwas mehr heben. Dafür ist man mitten im Wald und gleichzeitig direkt am Wasser», sagt er. Bei Bade- und Picknickwetter ist die Strecke dementsprechend gut bevölkert. Beim Kartenstudium sticht die Luzerner Enklave vielleicht erst auf den zweiten Blick in's Auge. Der Weiler Böschenrot mit dem Kiefernwald und knapp 2.5 Quadratkilometer des Zugersees gehören seit mehreren hundert Jahren zum Kanton Luzern (mehr zur Geschichte im Anhang). Der Wandervorschlag kann in beide Richtungen absolviert werden. Auch ein Start ab Bahnhof Immensee ist möglich. Die Häfen Immensee und Baumgarten bieten Schiffanschluss.
Emmenuferweg Nr. LU-2021-05
Wolhusen, Emsern — Hasle • LU

Emmenuferweg

Die Wanderung führt uns mit einigen «Auf und Ab’s» immer wieder an die Ufer der recht wild fliessenden Kleinen Emme. Dabei überqueren wir diese insgesamt vier Mal sowie auch die Fontanne und weiter oben die Entle. Immer wieder staunen wir über die unterschiedlichen Steine und Felsen am Flussufer. Wir wandern durch unberührte Flusslandschaften und durch ein schönes Auengebiet.
Frühlingsanfang am Baldeggersee Nr. LU2021-76
Gelfingen — Ballwil • LU

Frühlingsanfang am Baldeggersee

Während die Bergwanderwege in den Alpen noch unter einer Schneedecke liegen, locken die Wanderwege im Flachland umso mehr. Denn im April erwacht das Luzerner Seetal endgültig aus dem Winterschlaf. Löwenzahn und Raps bringen die Wiesen zum Leuchten, Blumen spriessen und es duftet herrlich. Am idyllischen Ufer des Baldeggersees lässt sich die Wandersaison gemütlich starten und nun erspäht man bereits die ersten Blüten an den Apfel-, Birnen- und Kirschbäumen. Diese farbenfrohen Sinneseindrücke wollte Wanderleiterin Julie Schwarzentruber unseren Mitgliedern auf einer geführten Wanderung zeigen. Leider war das im Frühling 2020 nicht möglich. Individuell nachwandern hingegen jederzeit. Je nach Wetterlage liegen die Blühzeitpunkte zwischen Mitte April und Anfang Mai. Zu Beginn führt der Weg vom Bahnhof Gelfingen direkt an den Baldeggersee. Wandern entlang dem naturnah gebliebenen Ufer ist immer wieder ein Genuss. Nach einer guten Stunde erreicht man das Kloster Baldegg. Auf mehrheitlich Natur- und Wiesenpfaden geht's Richtung Ballwil mit schöner Sicht zu den nahen Alpen.
Wanderung am Waldstätterweg Nr. LU-2021-07
Bürglen — Brunnen • SZ

Wanderung am Waldstätterweg

Ein Hauch von Süden – gleich bei der Bushaltestelle am Vierwaldstättersee beginnt der Bergwanderweg durch den mediterranen Küstenwald entlang der Riviera mit herrlicher Aussicht auf See und Berge. Nach Gersau steigt der Weg nochmals etwas an. In Brunnen flanieren wir über den Auslandschweizerplatz und dem Quai entlang. Und wer möchte, gönnt sich eine Schiffsreise in Richtung Heimat.​
Rundwanderung Mosen Nr. LU2021-77
Mosen — Schwarzenbach • LU

Rundwanderung Mosen

Unsere Bezirksleiterin im Gebiet Erlosen, Irene Suppiger, erzählt in der Wanderkolumne im Anzeiger Michelsamt von einem ihrer ersten Einsätze. Ein kleiner Auszug: «Ich, voller Tatendrang und Enthusiasmus, ziehe also los. Von Mosen steigt die asphaltierte Schwarzenbachstrasse hoch. Bei der ersten Haarnadelkurve geht’s ab auf ein kleines Strässchen. Die Aussicht über den See wird immer besser und im Rücken eröffnet sich schon die Sicht in die Alpen. Wow! Genussvoll male ich gelbe Rhomben an Bäume. Es ist heiss und ein leichtes Hungergefühl kommt auf. Wie bitte, schon bald Mittag und ich bin noch nirgends. Da muss ein gelber Kleber ersetzt werden. Hm, die Verbotstafel, auf deren Rückseite der gelbe Rhombus klebt, ist hinter dem Elektrozaun. Ob der wohl zuckt? Weit und breit keine Kuh in Sicht. Also ganz vorsichtig auf den grossen Stein klettern, rüber beugen, den alten Kleber wegkratzen und einen Neuen – tägg – der Stromschlag kam total unerwartet und schleuderte mich vom Stein. Die Laune ist am Sinken. Aber weiter geht‘s, bald kommt Schatten! Welch‘ Bild am Waldrand: Robert Zünd, dachte ich und genehmigte mir einen Apfel an diesem aussergewöhnlich schönen Ort. Frisch gestärkt wandere ich durch lichten, noch ganz hellgrünen Buchenwald höher gegen Breitholz AG. Malen, Schneiden, Richten... Schwitzen.» Was Irene auf ihrer weiteren Wanderung kurz vor Schwarzenbach widerfährt und wie sie den Rückweg durch Felder und vorbei an Apfelbäumen erlebt, lesen Sie in der ungekürzten Kolumne. Sie steht unter «Wandervorschlag herunterladen» zum Download bereit. Viel Vergnügen.
Höhenwanderung am Steinhuserberg Nr. LU-2021-09
Buchensagi — Wolhusen • LU

Höhenwanderung am Steinhuserberg

​Wieso steht die Gondel der Trübseebahn auf dem Steihuserbärg? Das erfahren wir auf der Wanderung. Sie steht auf einem Hügel mit einer grandiosen Aussicht zum Napf und zu den Berner Alpen. Ebenso haben wir Einsicht in die Chrächen und Täler des Entlebuchs sowie auf die ganze Pilatuskette. Nach dem Besuch der Bergkapelle geht es stets abwärts über Bärgli ins Tal und der Emme entlang nach Wolhusen.
Aussichtsreich zum Hürnli Nr. LU2021-70
Marbachegg — Marbach • LU

Aussichtsreich zum Hürnli

Zur Sonnenterrasse auf der Marbachegg gelangt man innert Kürze mit der «Bretzeli-Bahn» ab Marbach. Erst am höchsten Punkt der Gondelbahn zeigt sich die ganz besondere Aussicht: Schrattenfluh und Hogant bilden den Horizont und dazwischen öffnet sich der Blick zu den Berner Hochalpen mit Schreckhorn, Finsteraarhorn und Eiger. Die Wanderung startet ab der Marbachegg vorbei am Speichersee Richtung Oberlochsitli und Kadhus bis zur Alp Imbrig. Die Familie Jordi bewirtschaftet die Alp während den Sommermonaten und betreiben mit Freude ein Beizli für hungrige und durstige Wanderer. Wer noch ein gutes Stück Alpkäse mitnehmen möchte, ist hier goldrichtig. Weiter geht die Tour mit einer leichten Steigung über die Hürndliegg zum Hürnli. Geniessen Sie hier nochmals die einzigartige Aussicht auf die Schrattenfluh. Nun geht es rauf und runter Richtung Schüberlsmoos und danach verläuft die Strecke talwärts wieder zurück zum Ausgangspunkt, der Talstation der Sportbahnen Marbachegg.
Zum Aussichtsgipfel Wachthubel Nr. LU2021-71
Schangnau — Trubschachen • BE

Zum Aussichtsgipfel Wachthubel

Die Wanderung von Schangnau via Wachthubel nach Trubschachen entdeckte Oliver Imfeld bei seiner Grenz-Tour entlang des Kantons Luzern gänzlich neu. Bei der Vorbereitung auf sein Projekt (Link unter Info), erstieg der «Botschafter» der Luzerner Wanderwege zum ersten Mal den etwas unscheinbaren Aussichtsberg. Obwohl der Wachthubel «nur» 1414 Meter über Meer aufragt, ist die Weitsicht eindrücklich. Stetig dem sanften Grat 'gen Norden folgend, schweift der Blick mal links und mal rechts über die einst umstrittenen Gebiete des Emmental und Entlebuchs. Dank den einfachen Wegen über die «Höger» geniesst man das Voralpenpanorama entspannt und ausgiebig. Die Wanderung kann auch in Marbach gestartet werden. In diesem Fall wandert man die komplette 4. Etappe des Grenzpfades Napfbergland (Nr. 65 SchweizMobil).