Wandervorschläge • Luzerner Wanderwege

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Ohne Eile zum einstigen Höhenfeuer Nr. _LU-GW2023-W4
Brittnau-Wikon — Reitnau, Post • LU

Ohne Eile zum einstigen Höhenfeuer

Heutzutage erreicht ein Bote, welcher in Luzern den Zug besteigt, das Dorf Wikon in 39 Minuten. Per Auto in einer halben Stunde. Vom 15. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts (und der Erfindung des Telefons) dauerte eine Alarmierung zwischen den beiden rund 34 Kilometer entfernten Orten rund anderthalb Stunden – mittels Feuerzeichen via fünf sogenannter Hochwachten. Das Netz im Kanton Luzern umfasste 17 strategische Punkte. Bei drohender Gefahr durch feindliche Truppen, um Männer zu mobilisieren oder gegen etwaige Angriffe der gegnerischen Konfession wurde ein hohes Holzgerüst angezündet. Tagsüber mit grünen Tannenzweigen versetzt, für genügend Rauchentwicklung. Der Hochwacht ob Wikon an der Grenze zum reformierten Kanton Aargau kam deshalb eine besondere Bedeutung zu. Der Wanderweg zur heute als «Howacht» bezeichnete Lichtung auf 619 Meter führt seit 2023 von der Marienburg via Schlosshof unmittelbar über den Wiesenhang. Der freiwillige Bautrupp der Luzerner Wanderwege hat dieses historische Wegstück ausgebaut, wodurch fast einen Kilometer eintönige Forststrasse aus dem Wanderwegnetz entfällt. Auch der Zustieg zum ehemaligen Benediktinerinnenkloster verläuft dank dem Bautrupp seit 2022 direkt und auf Naturbelag. Neben Historischem erlebt man auf dieser Route viel Natur: Das verträumte Uerkental und der schmale Etzelgraben sind im Rest des Kantons wohl eher unbekannt. Sie bilden besagte Grenze zum Kanton Aargau. Mindestens fünf Marksteine zeugen von der ehemals grossen Bedeutung der Kennzeichnung.
Zwei Jahreszeiten am Lindenberg Nr. _LU-GW2023-W5
Hämikon, Berg — Hohenrain, Post • LU

Zwei Jahreszeiten am Lindenberg

Wer im Seetal aufgewachsen ist, kennt den Horben. Dorthin zieht es die einheimische Bevölkerung gewöhnlich an nebelverhangenen Herbsttagen. Nicht ohne vorher die Webcam zu konsultieren, ob der Seetaler Höhenzug wirklich aus dem Grau ragt. Auch im Frühling lohnt sich die gemütliche Wanderung über den Lindenberg. Besonders von Nord nach Süd, so erspäht man regelmässig das noch schneebedeckte Voralpenpanorama mit Rigi, Stanserhorn, Pilatus und Co. Dazwischen wechseln sich Waldpassagen und Landwirtschaftsflächen ab. Dank einfachen Wegen bleibt viel Zeit zur Beobachtung der Natur. Mal schweift der Blick über die blühenden Obstbäume und Rebberge zu Baldegger- und Hallwilersee. Mal hoch in den Himmel, wo Rotmilane und Mäusebussarde elegant ihre Kreise ziehen, letzterer laut «pijääh» rufend. Die Grenze zum Kanton Aargau überschreitet man mehrmals. Beim Schlatthof ist der Grenzstein nur einen Katzensprung vom Wanderweg Richtung Osten entfernt. Später lockt auf aargauischem Boden besagter Horben mit der Alpwirtschaft. Hier reicht die Aussicht über das Freiamt bis zum Zugersee. Kurz vor Oberillau zeugt ein Markstein vom Übertritt in den Kanton Luzern. Durch den Wald geht es hinunter nach Ibenmoos, wo freiwillige Helfer:innen des Bautrupps Luzerner Wanderwege eine Holzbrücke gefertigt und die Wanderwegverlegung von der Asphaltstrasse auf neue Schotterwege realisiert haben. Über Wiesen- und Feldwege erreicht man Hohenrain mit seiner Johanniterkommende und dem wappenzierenden Turm Roten.
Den historischen Rigiweg «verkehrt» erkunden Nr. _LU-GW2023-W6
Greppen, Oberhaus — Weggis, Schiffstation • LU

Den historischen Rigiweg «verkehrt» erkunden

Am zweiten Tag seiner Grenz-Tour um den Kanton Luzern stieg Oliver Imfeld in Greppen aus dem Wasser und nimmt den Aufstieg Richtung Rigi Staffelhöhe unter die Füsse. Er sagte damals bei einer Liveschaltung im Radio: «Der Wanderweg verläuft sehr nahe an der Grenze zum Kanton Schwyz und geht ziemlich steil hoch. Das Leiden nehme ich gerne in Kauf, da beim Chänzeli die Belohnung durch das spektakuläre Panorama wartet.» Im Sommer ist man dankbar um die schattenspendenden Waldpassagen. Die Hälfte des Aufstiegs ist beim Grenzstein Chrüzboden geschafft und kurz oberhalb lockt die Alpwirtschaft Räb zur Pause. In diesem Gebiet hat der freiwillige Bautrupp der Luzerner Wanderwege im Frühjahr 2023 45 Entwässerungsrinnen erstellt. Dadurch hält der Bergwanderweg künftigem Starkregen stand. Auf der Königin der Berge stehen einem alle Möglichkeiten offen: Ob gemütlich einzukehren, per Zahnradbahn nach Vitznau oder mit der Luftseilbahn nach Weggis. Wer zu Fuss absteigen mag, entdeckt die neue Wanderwegverbindung zwischen Kaltbad und Romiti. «Dem» Rigiweg folgend, erreicht man das Felsentor mit seiner Gartenwirtschaft, einst willkommener Rastplatz für Arbeiter und Tiere beim Bau der Vitznau-Rigi-Bahn. Durch die Felsbänder, auch «Spränggi» (die gesprengte Fluh) genannt, geht es zur legendären wie sanierungsbedürftigen Heiligchrüz-Kapelle. Das letzte Stück nach Weggis verläuft auf einfachen Wegen, der sich senkenden Sonne entgegen und mit traumhaftem Blick auf den Vierwaldstättersee.
Rundwanderung Napf Nr. _LU2024-W1
Luthern Bad • LU

Rundwanderung Napf

Eine lohnenswerte Rundwanderung führt von Luthern Bad entlang des sanierten Wegabschnitts zum Gipfel des Napfs. Auf der sanfteren Seite führt der Weg wieder zurück nach Luthern Bad. Nach dem Start in Luthern Bad folgt man dem Ufer der Luther und kommt am Hof Vorder-Ey vorbei. Bei der Verzweigung der Luther gehts dem rechten Arm bis Mittler-Ey entlang. Der Weg führt Richtung Aenziwald Schattsiite, wo man dann aber den Wegweisern in Richtung Napf folgt. Hier schlängelt sich der Wanderweg rund 150 Meter steil durch einen «Chrachen» bis zum Gipfel – genau hier war der Hang 2023 abgerutscht und wurde vom Bautrupp der Luzerner Wanderwege wieder instandgesetzt. Schon ist der Aufstieg geschafft auf den Napf mit 1'406 m.ü.M., der auch heute noch nur zu Fuss zu erklimmen ist. Umso mehr lässt sich die herrliche Rundsicht und eine Stärkung geniessen. Der Rückweg führt entlang des Wanderweges Richtung Niederenzi. Es geht über Wiesen und durch den Wald bis zur Alp Niederenzi. Weiter geht es in Richtung Luthern Bad dem Waldrand entlang. Nach einem kurzen, steilen Abschnitt ist der Ausgangsort Luthern Bad wieder in Sichtweite.
Gratwanderung von Eggiwil nach Marbach Nr. _LU2024-WP1
Eggiwil — Marbach LU, Dorf • LU

Gratwanderung von Eggiwil nach Marbach

Wir treffen den Kantonsrat und Gemeinderat von Kriens, Roger Ernium Punkt 12 Uhr Mittags in Luzern, um Richtung Eggiwil loszufahren. Er erzählt uns, dass er schon länger den Plan habe, die Zentralschweiz in 13 Etappen wandernd zu durchqueren. Auf Papier aufgezeichnet zeigt er uns die Route der Querung - vom westlichsten zum östlichsten Punkt der Zentralschweiz. Unsere heutige Tour ist die erste dieser 13 Etappen und befindet sich deshalb ziemlich genau an der westlichsten Ecke des Kantons Luzern. Roger Erni faszinieren Übergänge, keine Gipfel, lässt er uns schnell wissen. Kantonsgrenzen oder Kreten, wo man in beide Richtungen blicken kann. Nach dem anfänglichen Aufstieg gelangen wir auf die verschlafene Alp Hinder Rämisgumme. Auf 1236 Metern Höhe stehen wir an der Grenze der Kantone Bern und Luzern. Auf der einen Seite schweift der Blick ins Bernische Emmental, auf der anderen Seite ins Luzernische Entlebuch. Die Hügelspitzen verstecken sich in den Wolken, aber die Weite und die Ruhe wirken entschleunigend. Ein junger Bauer führt eine Kuh zum Stall, hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Wir setzen uns unter eine kleine Hütte und geniessen das verdiente Picknick. Auf die Frage, was in seinem Rucksack nie fehlen dürfe, antwortet er: «Mein Wandertagebuch, Kopfhörer und Thermo-Ersatz-Wäsche, da ich ein «Gfrörli» bin.» Nach der Stärkung gehts weiter dem Kamm entlang und über blühende Bergwiesen am unscheinbaren Pfyffer vorbei. Unterwegs erfahren wir von unserem Gastwanderer, dass seine zweite Leidenschaft die Wasserkraft ist. Sein Ziel sei es, alle grossen Wasserkraftsysteme der Schweiz zu erwandern, erklärt er uns. Er erzählt vom Wasserkraftwerk Göschenen, wo er sogar in die Turbine hinein durfte, oder vom Kraftwerk Linth-Limmeren, das ebenfalls ein „grandioses Werk“ sei. Wir kürzen aufgrund der fortschreitenden Zeit etwas ab. Die eigentliche Wanderung führt am Wachthubel, dem höchsten Punkt der Tour, und dem Günhorn vorbei bis hinunter nach Marbach. Am Ziel angekommen fragt man sich, wann man die 12 weiteren Etappen von Roger Ernis geplanter West-Ost Querung der Zentralschweiz unter die Wanderschuhe nehmen soll. Seine grosse Begeisterung wirkt äusserst ansteckend.
Rundwanderung der Gegensätze ab Flühli Nr. _LU2024-WP2
Flühli LU, Hüttlenen • LU

Rundwanderung der Gegensätze ab Flühli

Schon Tage vor der gemeinsamen Wanderung kündigt sich nasskaltes Wetter an. Wandern mit einer Kantonsrätin bei diesen Bedingungen? Freie Termine sind rar bei vielbeschäftigten Leuten wie Hella Schnider und so stellt sich diese Frage nicht. Andreas Lehmann, Geschäftsleiter und Technischer Leiter der Luzerner Wanderwege, trifft die bestens gelaunte Hella Schnider, Kantonsrätin und Gemeindepräsidentin von Flühli, in Flühli. Mit Hut und Regenkleidung ausgerüstet geht es los. Bekanntlich gibt es kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Das an warmen Tagen vielbesuchte Chessiloch haben die beiden Wanderer an diesem Tag im Juni für sich alleine. Umso eindrücklicher sind die tosenden Wassermassen, die sich ins Tobel stürzen. Gerade für Familien ist der Besuch des Chessiloch mit dem Wasserfall und der Hängebrücke ein Highlight. Diverse Brätelstellen laden zum Verweilen und Geniessen ein. Danach geht’s steil bergauf zur Vorder Rüchi und in den Rüchiwald. Spätestens hier wird es auch an sonnigen Tagen ruhig. Der preisgekrönte Wald und die mystische Moorlandschaft sind fantastisch. Fast entschuldigend erklärt Hella Schnider unterwegs, dass sie nicht sehr oft wandere. Sie sei neben ihrer Tätigkeit als Kantonsrätin und Gemeindepräsidentin von Flühli stark im landwirtschaftlichen Betrieb des Sohnes eingebunden. Weiter engagiert Sie sich in verschiedenen Organisationen: „Aber ich bin nicht der Typ fürs Rumsitzen.“ Das glauben wir ihr sofort. Was mag die Kantonsrätin denn so an Flühli und der Region? Sie kommt ursprünglich aus Hamburg und liebt die Hansestadt. Aber leben könnte sie dort nicht mehr, meint sie. „Die Gegend rund um Flühli hat es mir angetan. Die Landschaft, die Menschen mit ihrer zurückhaltenden, direkten Art mag ich sehr. Das Einzige, was mir hier fehlt, ist ein See.“ Daran lässt sich kaum etwas ändern. Aber an anderen Dingen – denn um etwas zu verändern, müsse man in die Politik. Gemäss ihr hat der Kanton Luzern noch grosses Potential, das brachliegt. Wer genügend Zeit mitbringt, kann einen Umweg zum Gipfel der Schwändeliflue machen, wo einen die wunderschöne Weitsicht belohnt. Für die beiden geht es aber weiter – es regnet immer noch wie aus Kübeln – zur Alp Guggene und zurück zum Ausgangspunkt. Diese Wanderung fasziniert aufgrund der Gegensätze. Die kraftvollen Wasserfälle, das mystische Moor, der entschleunigende Wald und die schönen Aussichten. All das an einem einzigen Tag.
Zum Mittelpunkt des Kantons Luzern Nr. _LU2024-WP3
Ruswil, Rottalcenter • LU

Zum Mittelpunkt des Kantons Luzern

Eine Wanderung am Abend – im Juni ist das wunderbar möglich. Wir treffen Fabian Stadelmann, Kantonsrat von Ruswil gut gelaunt am Startpunkt seiner Wunschwanderung in Ruswil. Entlang des Bielbachs und den Schübelberg im Blick queren wir das Rüediswilermoos. Oben geniessen wir eine herrliche Aussicht über Ruswil und die Umgebung. «Ich bin hier daheim, ich komme immer gerne nach Hause. Hier bin ich verwurzelt.» Fabian Stadelmann ist oft wandernd unterwegs – sei es aufgrund seiner Tätigkeit als Jäger im Jagdrevier, mit der Familie oder den Hunden. Präsident der Revierjagd Luzern, selbstständiger Schreiner, Kantonsrat – wie geht das alles zusammen? Fabian Stadelmann plant sich seine Freiräume mit der Familie ein, nimmt sich Zeit heraus, das sei ihm enorm wichtig, betont er. Unser Begleiter kennt seine Lieblingswanderung in- und auswendig. «Auf Teilstücken der Wanderung bin ich fast alle Tage.» Wir geniessen die Abendstimmung und nähern uns dem Schächbelerwald und damit dem Highlight unserer heutigen Wanderung: Dem Mittelpunkt des Kantons Luzern. Bescheiden markiert diesen besonderen Ort ein Steinbrocken mit Inschrift am Wegrand. Wir bleiben stehen, lassen den Moment und die Weitsicht auf uns wirken. Ein Wanderwegnetz durchzieht auch den Schächbelerwald, an dessen Rand wir stehen. «Die Signalisation der Wanderwege ist eine gute Lenkungsmassnahme, um einzelne Gebiete möglichst störungsfrei zu halten», meint er. Möglichst keine Pflichten und Verbote, dafür setzt er sich als Kantonsrat ein, da passt die freiwillige Lenkungswirkung von Wanderwegen gut. Dass die Wanderwege dank einer Initiative vom Jahr 1979 in der Bundesverfassung verankert sind, wusste er nicht. «Respekt vor einer solchen Leistung, als Politiker weiss ich welchen Aufwand das bedeutet». Fabian Stadelmann erzählt, dass er oft mit den Kindern auf grösseren und kleineren Wanderungen unterwegs sei. Deshalb plane er die Wanderungen meist voraus. «Damit wissen wir was auf uns zukommt und können es den Kindern bereits im Vorfeld erzählen. Das steigert die Vorfreude.» Manchmal brauche es zwar etwas Überzeugung, die Kinder aus dem Haus zu locken, aber wenn sie dann unterwegs seien, denke keiner mehr daran, möglichst schnell zurückzukehren. Auf die Frage, was er immer im Rucksack dabeihabe, zählt er auf: «Ein Sandwich, ein Bier und Verbandsmaterial.» Heute packt er aber nichts davon aus und lädt uns stattdessen zu einem kalten Plättli mit einem Glas Weisswein im nahen Hause Stadelmann ein. Besser könnte diese Wanderung nicht enden.
Rundwanderung ab Adligenswil Nr. _LU2024-WP4
Adligenswil, Dorf • LU

Rundwanderung ab Adligenswil

Verschiedene Luzerner Politiker:innen verraten den Luzerner Wanderwegen ihre liebste Wanderung. So auch Vizepräsidentin des Kantonsrates und Gemeinderätin von Adligenswil, Gisela WidmerReichlin. Startpunkt: Natürlich in Adligenswil… Langsam, aber stetig geht’s hinauf und entsprechend umfassender wird die Weitsicht über Adligenswil, die Umgebung und die Berge. «Zuerst geniesst man die Weite und den Blick über die Region sowie die Gipfel in der Ferne. Im zweiten Teil der Wanderung taucht man in den Meggerwald ein und erlebt Natur pur. Diese Kombination ist einfach grandios!» Am höchsten Punkt des stetigen Anstiegs liegt der Weiler Ober Dottenberg mit Kapelle und Kaplanei. Diese Baugruppe ist äusserst sehenswert. Gisela WidmerReichlin erzählt uns eine Legende aus der Entstehungsgeschichte der Kapelle: Der Hofbesitzer Johannes Fluder wurde während einer Wallfahrt in Rom überfallen und versprach, dass er eine Kapelle errichten würde, sollte er unversehrt heimkehren. Die heutige Kapelle wurde wie der Rest der Baugruppe ins Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) aufgenommen. Weiter geht’s abwärts am Moosried vorbei und über die Gemeindegrenze. Danach durch den Wald bergauf bis zum Wagemoos mit idyllischem Weiher – ein weiteres Highlight dieser Tour. Hier ist die Artenvielfalt erlebbar; verschiedene Amphibien und Libellen können beobachtet werden. Zudem sind in den verschiedenen Ried des Meggerwaldes diverse Orchideen zu entdecken. Perfekt also für eine Pause oder längeres Verweilen. Brot, ein Stück Käse und insbesondere das Taschenmesser seien bei ihr immer dabei, lässt die Kantonsrätin wissen. Dass sie ein Wandervogel ist, wird Andreas Lehmann spätestens klar, als sie antwortet, dass sie etwa 20-25 Gipfel pro Jahr erklimme. Weiter geht es wenige Meter von der Kantonsgrenze entfernt, ein kurzes Stück wandert man auf Schwyzer Boden. Weshalb sie sich in der Politik engagiere? «Ich lebe hier mit meiner Familie und möchte mich für einen vielfältigen Kanton einsetzen und meinen Lebensraum mitgestalten. Die Politik verbindet mich mit Menschen, mit denen ich sonst kaum in Kontakt kommen würde. Die Vernetzung verschiedener Themen und Personen ist für mich bereichernd und einzigartig.» Bei so viel positiver Energie für die Politik und das Wandern ist es umso schöner, dass Gisela WidmerReichlin seit kurzem Teil des Vorstandes der Luzerner Wanderwege ist.
Glaubenbielen - Flühli Nr. _LU2024-W7
Glaubenbielen — Flühli LU, Post • LU

Glaubenbielen - Flühli

Unsere Tour startet bei Parkplatz Glaubenbielen und führt zum Nünalpstock und zur Haglere mit herrlichem Rundumblick. Wow, welch intensive Farben! Die Moorlandschaft wechselt nun in satte Rot- und Goldtöne und ist ein wahres Kunstwerk fürs Auge. Die letzte Etappe führt über die 45 m hohe Hängebrücke ins Chessiloch. Nach einem kurzen Stopp bei der Kneippanlage erreichen wir Flühli. Wanderleiter Daniel sagt: �Beste Fernsicht, Nebelmeer und angenehme Temperaturen: im Herbst lohnt sich der Aufstieg auf einen Entlebucher Gipfel ganz besonders.�
Vom Eigenthal nach Schwarzenberg Nr. _LU2024-WP6
Eigenthal, Talboden — Schwarzenberg LU, Ennenmatt • LU

Vom Eigenthal nach Schwarzenberg

Wir starten mit Kantonsrat Daniel Piazza, seiner Frau und den beiden Töchtern im Eigenthal unsere Wanderung in Richtung Meienstoos. «Wir wohnen seit rund 10 Jahren in Malters, vorhin war ich im Obernau. Deshalb verbindet mich viel mit Kriens, dem Eigenthal und immer mehr mit Malters.» erklärt Daniel Piazza. So passt die heutige Wanderung vom Eigenthal nach Schwarzenberg bestens und eignet sich auch mit Kindern. Nach dem Hof beim Meiestoos geht’s in den Bawald und stetig etwas bergab. Nach einer Weile kommen wir am Meiestooschäppeli vorbei. Die Sitzbank lädt zum Verweilen ein und so sind sich alle einig, dass eine Znünirast ansteht. Ob er oft wandernd unterwegs sei, fragt HansPeter Hürlimann unseren Wandergast. «Früher wanderten meine Frau und ich oft und gerne, auch auf Mehrtagestouren. Jetzt mit Familie kommen wir weniger dazu. Ich würde sehr gerne wieder mehr wandern, aber mit den Kindern muss man es gemütlich angehen.» Nach einer kleinen Stärkung sind alle motiviert und es geht weiter durch den Wald. Nach einigen Hundert Metern verlassen wir den Wanderweg und folgen einem kleinen Trampelpfad. Die ältere Tochter von Piazza erklärt uns, dass sie letztes Mal unten am Rümlig gebadet habe. Der Abstecher lohnt sich. Eine kleine Holzbrücke führt über den idyllischen Bach. Heute wird’s mit Baden nichts, der Rümlig führt viel Wasser und die Temperaturen laden nicht zum Baden ein. So oder so kann man sich am und im Wasser wunderbar verweilen. Daniel Piazza ist seit bald 10 Jahren im Kantonsrat vertreten. Die Politik interessierte ihn schon immer sehr, sagt er. Aktiv geworden sei eher zufällig durch einen Bekannten, den er angerufen habe. Neben seinem Engagement als Kantonsrat der Mitte ist Daniel Piazza als Unternehmer tätig. Den Job als Kommunikationsberater liebe er. «Es erfüllt mich beides.» Nach Lifelen führt uns der Wanderweg hinauf über eine Wiese bis nach Schwarzenberg.
Rund um Willisau Nr. _LU2024-WP7
Willisau • LU

Rund um Willisau

Im Rahmen des Projektes «auf Lieblingswanderung mit Politikern» war Adrian Wüest, Projektleiter der Luzerner Wanderwege, kürzlich mit André Marti wandernd unterwegs. Für den gebürtigen Willisauer und Stadtpräsidenten war schnell klar, wo es hingehen sollte: Rund um Willisau natürlich. Die Kleinstadt Willisau André Marti erscheint an diesem eher kühlen Spätsommermorgen im Kurzarmhemd und ohne Rucksack. Er scheint genau zu wissen, was auf ihn zukommt – auch wettertechnisch. Die gemeinsame Tour startet am Bahnhof Willisau. Beim anfänglichen Spazieren durch das schöne Städtli erzählt André Marti vom Nationalen Wandertag, welcher zwei Wochen später in Willisau stattfindet. Nicht weit davon entfernt wird für das Jazzfestival in Willisau aufgebaut. «Wir sind nicht gross, aber doch ist kulturell und gesellschaftlich immer was los.» Engagiert unterwegs Kurze Zeit später stehen wir bereits beim Hirschpark leicht oberhalb des Zentrums, einem für die Willisauer Bevölkerung wichtigen Naherholungsangebot, und blicken über Willisau. Weiter geht es durch den Wald. Er sei in Willisau als Bauernsohn geboren, lässt André Marti wissen. Und kennt deshalb fast jede Ecke in und um seinen Heimatort. Auf die Frage, wie er zur Politik gekommen sei, antwortet er: «Ich habe mich schon immer für die Politik interessiert. So kam vor einigen Jahren die Anfrage für den Kantonsrat. Ein Jahr später die Anfrage für den Stadtrat. Für mich war klar, dass ich meinen Beitrag leisten wollte. Ich werde heute oft gefragt, warum ich so viele verschiedene Ämter wahrnehme. Die Synergien sind gross. Themen, die ich einmal für die Kommission im Kantonsrat studiert habe, werden später auch in der Gemeinde aktuell und umgekehrt.» Die zweistündige Tour rund um Willisau führt abwechslungsreich durch Wohngebiete und dann wieder durch den Wald. Vom Siedlungsgebiet bis in die ländliche Natur sind es oft nur wenige Meter. Mitten in einer Waldlichtung steht ein Bänkli, welches sich für eine kleine Pause anbietet. Danach geht’s vorbei am Schlossfeld, wo die Schule und die Sportanlagen kompakt vereint sind. Es sei planungstechnisch äusserst sinnvoll und vorteilhaft, alles an einem Ort zu haben, bemerkt André Marti. Die gut ausgebauten Sportanlagen haben regionale Wichtigkeit und dienen auch vielen Vereinen und für Trainingslager. Am Industriegebiet vorbei gehts zurück ins Zentrum von Willisau. Wirklich eine perfekte Route, um Willisau und die nahe Umgebung kennen zu lernen. Herzlichen Dank, Herr Stadtpräsident.
Über den Turner nach Schangnau Nr. ET2023-5
Schallenberg, Passhöhe — Schangnau, Post • BE

Über den Turner nach Schangnau

Vom Start auf dem Schallenbergpass beim Restaurant Gabelspitz führt der Wanderweg südostwärts über den Grat auf den Turner (1306m), den höchsten Punkt der Wanderung. Hier bietet sich ein guter Ausblick auf die Hügel des oberen Emmental. Via Sattelalp geht’s hinunter zum Sattelpass und anschliessend leicht steigend durch den Honeggwald zum oberen Scheidzaunhubel. Über obere Gemmi führt der Weg hinunter an die Emme bei der Talmühle. Hier lädt ein Grillplatz mit Spielplatz direkt an der Emme zum Verweilen ein. Anschliessend folgt noch der kurze Aufstieg nach Schangnau. Am Ziel der Wanderung im Dorf Schangnau befindet sich der Gasthof Löwen.
Zum Aussichtspunkt Wachthubel Nr. ET2023-9
Marbachegg, Talstation — Schangnau, Post • LU

Zum Aussichtspunkt Wachthubel

Nach dem Start bei der Talstation der Marbachegg-Bahn und dem Hotel Sporting führt der Weg kurz dem Schonbach entlang, bevor er rasch via Buchschachenegg und Gün zum Wachthubel aufsteigt. Auf dem 1414 m hohen Wachthubel treffen die drei Gemeinden Eggiwil, Schangnau und Escholzmatt-Marbach sowie die zwei Kantone Bern und Luzern aufeinander. Bei guter Fernsicht reicht die Aussicht von den Berner Alpen über den Jura bis hin zum Schwarzwald. Auch ein Ausblick auf den Napf und ins Entlebuch lohnt sich. Zwei Sitzbänke laden gemütlich ein hier eine längere Pause einzulegen. Der Abstieg erfolgt via Chüng nach Schangnau. Am Ziel der Wanderung im Dorf Schangnau befindet sich der Gasthof Löwen.
Vom Entlebuch ins Emmental Nr. ET2023-10
Marbach LU, Post • LU

Vom Entlebuch ins Emmental

Die Wanderung startet bei der Bergkäserei Marbach im Dorf Marbach und folgt dem Abenteuerpfad „Sagenhaftes Gezwitscher“. Die drei Vögel Mar, Sol und Lou erzählen viel Wissenswertes über ihre Vogelwelt, welches an 20 Posten mit Spielen, Staunen und Rätseln entdeckt werden kann. Der Weg führt dem Schonbach entlang Richtung Schangnau. Nach 1,5km befindet sich eine Grillstelle direkt am Bach. Beim Arche-Hof Schangnau mit vielen Tieren und Pflanzen von ProSpecieRara endet der Abenteuerpfad. Auf einem Rundgang darf der Bauernhof mit seinen Tieren erkundet werden. Der Wanderweg führt via Fischbach zum Ziel der Wanderung im Dorf Schangnau. Hier befindet sich der Gasthof Löwen.
Vor Marbachegg is Kemmeribodenbad Nr. ET2023-11
Marbachegg — Kemmeriboden • LU

Vor Marbachegg is Kemmeribodenbad

Der Start befindet sich auf der Marbachegg beim Berggasthaus Marbachegg. Hier geniessen Sie die unglaubliche Aussicht auf die Schrattenfluh, den Hohgant und die Berner Alpen. Vorbei am Speichersee mit Grillplatz führt die Wanderung nach Ober Lochsitli, Wittenfären und Kadhus. Vor und kurz nach Imbrig befinden sich zwei Grillplätze direkt am Wanderweg. Von Oberhabchegg geht es Richtung Lauizug und weiter nach Schibenhüttli. Ein steiler, steiniger Weg führt weiter über Ober und Unter Chemmeri auf den Talboden der Grossen Emme. Am Ziel der Wanderung im Landgasthof Kemmeribodenbad sollten Sie sich die berühmte «Merängge» keinesfalls entgehen lassen.
Rundweg Escholzmatt – Turner Nr. ET2023-12
Escholzmatt, Bahnhof • LU

Rundweg Escholzmatt – Turner

Die Wanderung startet im Dorf Escholzmatt. Vorbei an der Kirche im Dorf führt der Wanderweg mit dem Anstieg durch den Wald hinauf zum Schwendelberg zur kleinen Kapelle St. Anna. Die Aussicht reicht ins Dorf hinunter und zum Hausberg Beichlen auf der gegenüberliegenden Talseite. Ab hier verläuft der Weg meist flach via Obermatt zum Bödeli. Beim Hof Mittelbödeli folgt der Anstieg über Oberbödeli hinauf zum Turner. Zum Bock, dem höchsten Punkt der Wanderung ist es nicht mehr weit. Hier wird man mit einer beachtlichen Rundschau und Aussicht belohnt. Der Abstieg durch den Bockwald führt via Bärgli, Lochweidli zum Lochgut hinunter und via Grabenhof zurück zum Ziel nach Escholzmatt. Hier befinden sich die Gasthöfe Rössli, Löwen, Krone und Bahnhof.
Grenzen und Höhenzüge am Pilatus Nr. _LU-GW2023-W1
Holderkäppeli — Hergiswil Matt • LU

Grenzen und Höhenzüge am Pilatus

Spricht man vom Pilatus, vergisst man oft das weitläufige Vorland zwischen dem Berg und dem städtischen Gebiet Kriens und Horw. Es gehört zum grossen urtümlichen Waldgebiet, das sich über alle Pilatusausläufer und 3 Kantone erstreckt, mystische Moore umfasst wie auch tiefe Gräben und eigentliche Höhenzüge. Und genau diese suchen wir auf dieser Wanderung auf: die Höhenzüge, welche vielfach auch Grenzen bilden. Aber starten wir mal gemütlich beim Holderchäppeli, wohin uns das Postauto brachte. Unser erster Aufstieg führt zur Würzenegg, wo der Blick unweigerlich vom lieblichen Eigental zur verklüfteten und trutzig anmutenden Pilatuswand angezogen wird. Über viele Stufen bringt uns der Bergweg zum Höchberg, und erstmals auch zum Schwitzen. Glücklich ist, wer bei warmem Wetter den Schatten im Wald und die kühlenden Lüftchen auf den Höhen geniessen kann. Der Weg folgt erst der Gemeindegrenze zwischen Kriens und Schwarzenberg, danach der Kantonsgrenze Luzern / Nidwalden. Hier fallen die oft mitten auf dem Weg stehenden Granitblöcke auf: nicht Stolpersteine, sondern Grenzsteine. Die Kleinen können auf sie hinaufklettern, die grösseren erkennen schon mal eingemeisselte Zeichen, Wappen und Zahlen. Und: sind auf der Oberfläche nicht noch Rillen erkennbar, die den Grenzverlauf optisch markieren? Falls nun das Picknick auf der Lauelenegg genossen wird, liegt der Kaffee- und Dessertstopp auf der Fräkmüntegg genau richtig. Auf dem weiteren Wegverlauf, nun mehrheitlich abwärtsgehend, begegnen wir weiteren Grenzsteinen. Wir folgen auch hier der Egg, der Trämelegg, durch den schönsten Wald mit vielen Heidelbeeren. Kurz vor dem Schönenboden (am Wochenende bewartet) wagen wir noch die paar Schritte hinaus zur Roteflue mit der herrlichen Aussicht auf den Vierwaldstättersee und die Berge. Ja, und unser Ziel, Hergiswil, liegt uns vor Füssen – es ist aber noch ein rechtes Stück durch Wald, Moor- und Weideland bis dorthin.
Zum Grat, wo Grenzen verschoben wurden Nr. _LU-GW2023-W2
Sörenberg, Rothornbahn — Rossweid • LU

Zum Grat, wo Grenzen verschoben wurden

Beim gemütlichen Start durch Entlebucher Alpweiden folgt man nicht der Nase, sondern den Ohren. Das zunächst ferne Rauschen der Waldemme schwillt mit dem steigenden Gelände an. Rund 200 Höhenmeter weiter oben entdeckt man den Emmensprung. Wie und wo sich das Wasser von der Quelle bis zur Mündung in die Kleine Emme seinen Weg bahnt, zeigt eine Infotafel vor Ort. Das nächste Wasser-Highlight folgt auf halber Strecke zum Gipfel: Der Eisee, still und idyllisch zwischen Brienzer Rothorn und Arnihaaggen gelegen. Ein schöner Rastplatz vor dem Aufstieg zum höchsten Punkt des Kantons Luzern. Dort, wo stürmende und drängende Luzerner jahrelang mit bremsenden Bernern um den Grenzverlauf ‘chärten’. Ob dieser nun dem ‘krummen’ Gebirgsgrat folge oder einer geraden Linie zwischen dem Grenzstein oberhalb des Berner Kulmhotels und dem Gipfel des Brienzer Rothorns. Schliesslich einigte man sich 1988 auf einen zusätzlichen Grenzstein und einen Landabtausch. Die ganze, verrückte Geschichte lesen Sie im Artikel der NZZ (PDF Wandervorschlag herunterladen). Eben jenem Grenzgrat zum Lättgässli folgend, erfreut das fantastische Panorama hinunter zum türkisblauen Brienzersee, hinüber in die Berner Alpen und andererseits zur Schrattenfluh im Entlebuch. Der hier anspruchsvolle Bergwanderweg entlang steilen Wiesen- und Felsflanken erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Auch der stotzige Abstieg zwischen Chrutere und Blattenegg benötigen Konzentration und Ausdauer. Danach wird die Landschaft wieder lieblicher und der Weg flacher bis zum Ziel auf der Rossweid.
Rundtour hoch über dem Eigental Nr. LU-2022-17
Eigental, Talboden • LU

Rundtour hoch über dem Eigental

Wir wandern vorerst durch schöne Moorlandschaften und blühenden Wiesen. Die Höhepunkte sind jedoch die drei Gipfel Rägeflüeli, Studberg und Ochs. Herrscht klare Sicht, blicken wir weit über das Mittelland bis zum Jura. Die Nordwand der Pilatuskette ist zum Greifen nah. Auf dem Rückweg zum Eigental bietet sich ein Halt in der Alpwirtschaft Unterlauelen an. Wanderleiter Joe Durrer sagt: «Der Kontrast zwischen der sonnigen Grasflanke und der steinigen Nordflanke des Rägeflüeli ist beeindruckend, die folgende Überschreitung abwechslungsreich.»
Aussichtsreiche Hügellandschaft mit Historie Nr. _LU-GW2023-W3
Wiggen, Egghus — Marbach LU, Dorf • LU

Aussichtsreiche Hügellandschaft mit Historie

Diese Wanderung hat mehr als ein Ziel. Der Zielort Marbach Dorf lockt mit seiner Bäckerei, der Dorfmetzg, Bergkäserei und dem Gasthof Kreuz. Allein dafür könnte man im Postauto ab Escholzmatt ein paar Stationen länger sitzen bleiben. Ausser, man hat noch ein anderes Ziel: Die Grenze zwischen dem Kanton Luzern und dem Kanton Bern zu erwandern. Vorzugsweise im Frühling, wenn der sanfte Wiesengrat vom Rämisgummehoger bis zum Aussichtsgipfel Wachthubel voller Krokusse erblüht. Das Naturschauspiel ist längst kein Geheimtipp mehr. Genauso wenig wie das prächtige Panorama links und rechts des Weges. Rechts, also im Westen, das hügelige Berner Emmental und links das Luzernische Entlebuch mit der markanten Silhouette der Schrattenflue. Als Fixpunkt in Wanderrichtung weist der felsige Hohgant den Weg. Mehrere Tafeln entlang des Grenzpfades Napfbergland informieren über Aspekte der bewegten Grenzgeschichte. Knapp ein Dutzend Grenzsteine auf der SchweizMobil Route Nr. 65 regen zu Recherchen an. Beispielsweise zur Brünig-Napf-Reuss-Linie, welche exakt auf diesem Kamm verläuft. Hier bestimmt nicht die Topografie, sondern die Kultur die Grenze. Verbindend zu Bern wirkt, dass Marbach zum Verbreitungsgebiet des traditionellen Simmentaler Rotfleckviehs gehört. Die Landwirtschaft prägt also das Bild dieser Wanderung, die Grenzen sind sichtbar und locker überschreitbar. Die Route auf einfachen Wegen mit sanften Steigungen ist auch zum Trailrunning geeignet. Zu Beginn und am Ende erfreuen einen idyllische Waldpassagen.
Frühlingswanderung am Zugersee Nr. LU2022-02
Cham — Immensee, Hohle Gase • LU

Frühlingswanderung am Zugersee

Die Wanderung führt durch den Villettepark und dem See entlang nach Buonas. Um den Chilchberg und über weite Felder gelangen wir wieder an den See. Der „Wurzelweg“ umrundet mal romantisch, mal spannend die Luzerner Halbinsel Chiemen. In dieser wilden Natur entdecken wir verborgene Winkel und ruhige Buchten. Durch das schmucke Immensee und die Hohle Gasse erreichen wir unser Ziel. Zitat Wanderleiterin Mägi: «Der im englischen Stil angelegte Villettepark ist bekannt für seinen imposanten alten Baumbestand.»
Ohne zu Leiden auf den Leidenberg Nr. LU2022-03
Oberkirch — Sursee • LU

Ohne zu Leiden auf den Leidenberg

Durch den Golfplatz gelangen wir zum Hof „Liebergott“. Nun wird der Weg steiler. Dazwischen lassen wir den Blick schweifen auf den Sempachersee, Sendemast Beromünster, Aargauer Jura und das Suhrental. Bevor wir teils steil absteigen, freut uns die herrliche Aussicht in die Innerschweizer Berge. Weiter geht es zum Schloss Mauensee via Bognauermoos nach Sursee. Zitat Wanderleiter Erwin: «Das Foto zeigt unsere Wanderroute am Leidenberg von der anderen Seeseite. Im Frühling erblüht die Region besonders schön.»
Sonnengruss über dem Nottelberg Nr. LU2022-04
Nottwil — Hellbühl • LU

Sonnengruss über dem Nottelberg

Ab Nottwil geht es vorbei an prächtigen Luzerner Bauernhäusern auf die Höhen am Nottelerberg. Hier steht die Flüsskapelle, ein beliebter Ausflugsort. Auf dem Höhenzug hier oben liegt einem der Sempachersee herrlich zu Füssen. Wir wandern weiter zum Ruswilerberg, immer der Sonne entgegen. Bei der Kapelle Hunkelen blicken wir nochmals über den Vierwaldstättersee und steigen nach Hellbühl ab. Zitat Wanderleiterin Mägi: «Eine Sonntagmorgenwanderung im Wonnemonat Mai mit der Sonne im Gesicht – die tut dem Gemüt so gut!»
Über dem Ägerisee Nr. LU2022-05
Unterägeri — Oberägeri • LU

Über dem Ägerisee

Direkt hinter Unterägeris Kirche steigen wir den Wilerberg empor, abschnittsweise auf dem Alpenpanorama-Weg. Er wird seinem Namen bald mit herrlicher Sicht auf den Ägerisee gerecht. Über Kieswege, Wiesen und Asphalt erreichen wir den Raten und unserem Rastplatz an der nahen Kapelle St. Jost. Beim Abstieg nach Oberägeri überblicken wir nochmals den lieblichen See im Zugerland. Zitat Wanderleiterin Christa: «In den schönen Wäldern entlang des Bergrückens gelingt die aktive Erholung besonders gut.»