Wandervorschläge • Luzerner Wanderwege

Schallenberg, Passhöhe
— Schangnau, Post
• BE
Über den Turner nach Schangnau
Vom Start auf dem Schallenbergpass beim Restaurant Gabelspitz führt der Wanderweg südostwärts über den Grat auf den Turner (1306m), den höchsten Punkt der Wanderung. Hier bietet sich ein guter Ausblick auf die Hügel des oberen Emmental. Via Sattelalp geht’s hinunter zum Sattelpass und anschliessend leicht steigend durch den Honeggwald zum oberen Scheidzaunhubel. Über obere Gemmi führt der Weg hinunter an die Emme bei der Talmühle. Hier lädt ein Grillplatz mit Spielplatz direkt an der Emme zum Verweilen ein. Anschliessend folgt noch der kurze Aufstieg nach Schangnau. Am Ziel der Wanderung im Dorf Schangnau befindet sich der Gasthof Löwen.

Marbachegg, Talstation
— Schangnau, Post
• LU
Zum Aussichtspunkt Wachthubel
Nach dem Start bei der Talstation der Marbachegg-Bahn und dem Hotel Sporting führt der Weg kurz dem Schonbach entlang, bevor er rasch via Buchschachenegg und Gün zum Wachthubel aufsteigt. Auf dem 1414 m hohen Wachthubel treffen die drei Gemeinden Eggiwil, Schangnau und Escholzmatt-Marbach sowie die zwei Kantone Bern und Luzern aufeinander. Bei guter Fernsicht reicht die Aussicht von den Berner Alpen über den Jura bis hin zum Schwarzwald. Auch ein Ausblick auf den Napf und ins Entlebuch lohnt sich. Zwei Sitzbänke laden gemütlich ein hier eine längere Pause einzulegen. Der Abstieg erfolgt via Chüng nach Schangnau. Am Ziel der Wanderung im Dorf Schangnau befindet sich der Gasthof Löwen.

Escholzmatt, Bahnhof
— Bock
• LU
Rundweg Escholzmatt – Turner
Die Wanderung startet im Dorf Escholzmatt. Vorbei an der Kirche im Dorf führt der Wanderweg mit dem Anstieg durch den Wald hinauf zum Schwendelberg zur kleinen Kapelle St. Anna. Die Aussicht reicht ins Dorf hinunter und zum Hausberg Beichlen auf der gegenüberliegenden Talseite. Ab hier verläuft der Weg meist flach via Obermatt zum Bödeli. Beim Hof Mittelbödeli folgt der Anstieg über Oberbödeli hinauf zum Turner. Zum Bock, dem höchsten Punkt der Wanderung ist es nicht mehr weit. Hier wird man mit einer beachtlichen Rundschau und Aussicht belohnt. Der Abstieg durch den Bockwald führt via Bärgli, Lochweidli zum Lochgut hinunter und via Grabenhof zurück zum Ziel nach Escholzmatt. Hier befinden sich die Gasthöfe Rössli, Löwen, Krone und Bahnhof.

Holderkäppeli
— Hergiswil Matt
• LU
Grenzen und Höhenzüge am Pilatus
Spricht man vom Pilatus, vergisst man oft das weitläufige Vorland zwischen dem Berg und dem städtischen Gebiet Kriens und Horw. Es gehört zum grossen urtümlichen Waldgebiet, das sich über alle Pilatusausläufer und 3 Kantone erstreckt, mystische Moore umfasst wie auch tiefe Gräben und eigentliche Höhenzüge. Und genau diese suchen wir auf dieser Wanderung auf: die Höhenzüge, welche vielfach auch Grenzen bilden.
Aber starten wir mal gemütlich beim Holderchäppeli, wohin uns das Postauto brachte. Unser erster Aufstieg führt zur Würzenegg, wo der Blick unweigerlich vom lieblichen Eigental zur verklüfteten und trutzig anmutenden Pilatuswand angezogen wird. Über viele Stufen bringt uns der Bergweg zum Höchberg, und erstmals auch zum Schwitzen. Glücklich ist, wer bei warmem Wetter den Schatten im Wald und die kühlenden Lüftchen auf den Höhen geniessen kann. Der Weg folgt erst der Gemeindegrenze zwischen Kriens und Schwarzenberg, danach der Kantonsgrenze Luzern / Nidwalden. Hier fallen die oft mitten auf dem Weg stehenden Granitblöcke auf: nicht Stolpersteine, sondern Grenzsteine. Die Kleinen können auf sie hinaufklettern, die grösseren erkennen schon mal eingemeisselte Zeichen, Wappen und Zahlen. Und: sind auf der Oberfläche nicht noch Rillen erkennbar, die den Grenzverlauf optisch markieren?
Falls nun das Picknick auf der Lauelenegg genossen wird, liegt der Kaffee- und Dessertstopp auf der Fräkmüntegg genau richtig. Auf dem weiteren Wegverlauf, nun mehrheitlich abwärtsgehend, begegnen wir weiteren Grenzsteinen. Wir folgen auch hier der Egg, der Trämelegg, durch den schönsten Wald mit vielen Heidelbeeren. Kurz vor dem Schönenboden (am Wochenende bewartet) wagen wir noch die paar Schritte hinaus zur Roteflue mit der herrlichen Aussicht auf den Vierwaldstättersee und die Berge. Ja, und unser Ziel, Hergiswil, liegt uns vor Füssen – es ist aber noch ein rechtes Stück durch Wald, Moor- und Weideland bis dorthin.

Sörenberg, Rothornbahn
— Rossweid
• LU
Zum Grat, wo Grenzen verschoben wurden
Beim gemütlichen Start durch Entlebucher Alpweiden folgt man nicht der Nase, sondern den Ohren. Das zunächst ferne Rauschen der Waldemme schwillt mit dem steigenden Gelände an. Rund 200 Höhenmeter weiter oben entdeckt man den Emmensprung. Wie und wo sich das Wasser von der Quelle bis zur Mündung in die Kleine Emme seinen Weg bahnt, zeigt eine Infotafel vor Ort. Das nächste Wasser-Highlight folgt auf halber Strecke zum Gipfel: Der Eisee, still und idyllisch zwischen Brienzer Rothorn und Arnihaaggen gelegen. Ein schöner Rastplatz vor dem Aufstieg zum höchsten Punkt des Kantons Luzern. Dort, wo stürmende und drängende Luzerner jahrelang mit bremsenden Bernern um den Grenzverlauf ‘chärten’. Ob dieser nun dem ‘krummen’ Gebirgsgrat folge oder einer geraden Linie zwischen dem Grenzstein oberhalb des Berner Kulmhotels und dem Gipfel des Brienzer Rothorns. Schliesslich einigte man sich 1988 auf einen zusätzlichen Grenzstein und einen Landabtausch. Die ganze, verrückte Geschichte lesen Sie im Artikel der NZZ (PDF Wandervorschlag herunterladen).
Eben jenem Grenzgrat zum Lättgässli folgend, erfreut das fantastische Panorama hinunter zum türkisblauen Brienzersee, hinüber in die Berner Alpen und andererseits zur Schrattenfluh im Entlebuch. Der hier anspruchsvolle Bergwanderweg entlang steilen Wiesen- und Felsflanken erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Auch der stotzige Abstieg zwischen Chrutere und Blattenegg benötigen Konzentration und Ausdauer. Danach wird die Landschaft wieder lieblicher und der Weg flacher bis zum Ziel auf der Rossweid.

Eigental, Talboden
• LU
Rundtour hoch über dem Eigental
Wir wandern vorerst durch schöne Moorlandschaften und blühenden Wiesen. Die Höhepunkte sind jedoch die drei Gipfel Rägeflüeli, Studberg und Ochs. Herrscht klare Sicht, blicken wir weit über das Mittelland bis zum Jura. Die Nordwand der Pilatuskette ist zum Greifen nah. Auf dem Rückweg zum Eigental bietet sich ein Halt in der Alpwirtschaft Unterlauelen an.
Wanderleiter Joe Durrer sagt: «Der Kontrast zwischen der sonnigen Grasflanke und der steinigen Nordflanke des Rägeflüeli ist beeindruckend, die folgende Überschreitung abwechslungsreich.»

Wiggen, Egghus
— Marbach LU, Dorf
• LU
Aussichtsreiche Hügellandschaft mit Historie
Diese Wanderung hat mehr als ein Ziel. Der Zielort Marbach Dorf lockt mit seiner Bäckerei, der Dorfmetzg, Bergkäserei und dem Gasthof Kreuz. Allein dafür könnte man im Postauto ab Escholzmatt ein paar Stationen länger sitzen bleiben. Ausser, man hat noch ein anderes Ziel: Die Grenze zwischen dem Kanton Luzern und dem Kanton Bern zu erwandern. Vorzugsweise im Frühling, wenn der sanfte Wiesengrat vom Rämisgummehoger bis zum Aussichtsgipfel Wachthubel voller Krokusse erblüht. Das Naturschauspiel ist längst kein Geheimtipp mehr. Genauso wenig wie das prächtige Panorama links und rechts des Weges. Rechts, also im Westen, das hügelige Berner Emmental und links das Luzernische Entlebuch mit der markanten Silhouette der Schrattenflue. Als Fixpunkt in Wanderrichtung weist der felsige Hohgant den Weg.
Mehrere Tafeln entlang des Grenzpfades Napfbergland informieren über Aspekte der bewegten Grenzgeschichte. Knapp ein Dutzend Grenzsteine auf der SchweizMobil Route Nr. 65 regen zu Recherchen an. Beispielsweise zur Brünig-Napf-Reuss-Linie, welche exakt auf diesem Kamm verläuft. Hier bestimmt nicht die Topografie, sondern die Kultur die Grenze. Verbindend zu Bern wirkt, dass Marbach zum Verbreitungsgebiet des traditionellen Simmentaler Rotfleckviehs gehört. Die Landwirtschaft prägt also das Bild dieser Wanderung, die Grenzen sind sichtbar und locker überschreitbar.
Die Route auf einfachen Wegen mit sanften Steigungen ist auch zum Trailrunning geeignet. Zu Beginn und am Ende erfreuen einen idyllische Waldpassagen.

Luzern, Seeburg
— Meierskappel
• LU
Der Natur im Meggerwald auf der Spur
Vom See steigen wir durch das Siedlungsgebiet hinauf und umrunden den Megger Golfplatz. Von der Hochrüti erhaschen wir nochmals einen Alpenblick, bevor wir in den Meggerwald eintauchen. Dort erwartet uns ein vielseitiges Naturschutzgebiet, abwechselnd mit Moor-, Ried- und Waldlandschaften. Der sanfte Abstieg verwöhnt uns mit Sicht zu Bergen und See.
Zitat Wanderleiterin Julie:
«Nach viel Natur gibt’s beim Hofbeizli Gehren Kuchen und eine herrliche Aussicht zum Geniessen.»

Cham
— Immensee, Hohle Gase
• LU
Frühlingswanderung am Zugersee
Die Wanderung führt durch den Villettepark und dem See entlang nach Buonas. Um den Chilchberg und über weite Felder gelangen wir wieder an den See. Der „Wurzelweg“ umrundet mal romantisch, mal spannend die Luzerner Halbinsel Chiemen. In dieser wilden Natur entdecken wir verborgene Winkel und ruhige Buchten. Durch das schmucke Immensee und die Hohle Gasse erreichen wir unser Ziel.
Zitat Wanderleiterin Mägi:
«Der im englischen Stil angelegte Villettepark ist bekannt für seinen imposanten alten Baumbestand.»

Oberkirch
— Sursee
• LU
Ohne zu Leiden auf den Leidenberg
Durch den Golfplatz gelangen wir zum Hof „Liebergott“. Nun wird der Weg steiler. Dazwischen lassen wir den Blick schweifen auf den Sempachersee, Sendemast Beromünster, Aargauer Jura und das Suhrental. Bevor wir teils steil absteigen, freut uns die herrliche Aussicht in die Innerschweizer Berge. Weiter geht es zum Schloss Mauensee via Bognauermoos nach Sursee.
Zitat Wanderleiter Erwin:
«Das Foto zeigt unsere Wanderroute am Leidenberg von der anderen Seeseite. Im Frühling erblüht die Region besonders schön.»

Nottwil
— Hellbühl
• LU
Sonnengruss über dem Nottelberg
Ab Nottwil geht es vorbei an prächtigen Luzerner Bauernhäusern auf die Höhen am Nottelerberg. Hier steht die Flüsskapelle, ein beliebter Ausflugsort. Auf dem Höhenzug hier oben liegt einem der Sempachersee herrlich zu Füssen. Wir wandern weiter zum Ruswilerberg, immer der Sonne entgegen. Bei der Kapelle Hunkelen blicken wir nochmals über den Vierwaldstättersee und steigen nach Hellbühl ab.
Zitat Wanderleiterin Mägi:
«Eine Sonntagmorgenwanderung im Wonnemonat Mai mit der Sonne im Gesicht – die tut dem Gemüt so gut!»

Unterägeri
— Oberägeri
• LU
Über dem Ägerisee
Direkt hinter Unterägeris Kirche steigen wir den Wilerberg empor, abschnittsweise auf dem Alpenpanorama-Weg. Er wird seinem Namen bald mit herrlicher Sicht auf den Ägerisee gerecht. Über Kieswege, Wiesen und Asphalt erreichen wir den Raten und unserem Rastplatz an der nahen Kapelle St. Jost. Beim Abstieg nach Oberägeri überblicken wir nochmals den lieblichen See im Zugerland.
Zitat Wanderleiterin Christa:
«In den schönen Wäldern entlang des Bergrückens gelingt die aktive Erholung besonders gut.»

Luzern
— Alpnachstad
• LU
Renggpass - auf den Spuren der Römer
Vorbei am KKL und dem Landsitz Tribschen über die Horwer Halbinsel gelangen wir an den Fuss des Pilatus zur Kaffeepause. Auf den Spuren der Säumer überqueren wir den Renggpass und bestaunen die Unterstände der Armee aus der Zeit des zweiten Weltkrieges. Ein steiler Bergweg führt uns hinunter zum See (ansonsten Wanderwege). In Alpnachstad bietet sich eine Schifffahrt zurück nach Luzern an.
Zitat Wanderleiter Tobias:
«Einmal mit geschnürten Wanderschuhen am Bahnhof Luzern starten und historischen Wegen folgen – das hat was.»

Sörenberg
— Flühli
• LU
Auf die herbstgoldene Haglere
Einem knackigen Aufstieg von Sörenberg zum Grenzpunkt Haglere folgt ein langer eher sanfter Abstieg nach Flühli. Eine Ausnahme gibt es: Zwischen dem Gipfel und Mittelgfäl ist es eher stotzig. Die Wege sind teilweise nass, auf kurzen Abschnitten geht’s sogar weglos über abgemähte Flachmoore. Eindrücklich sind die Herbstfarben der Hochmoore, die 500 Meter lange Grenzmauer und die vielen Streuehütten.

Rigi Kulm
— Rigi Kaltbad
• LU
Rigi Klassiker
Entdecken Sie jetzt den Winterzauber auf der Rigi. Diese Route ist bei Wanderer aller Altersklassen sehr beliebt. Sie marschieren stetig bergab und legen dabei gut 300 Höhenmeter zurück.
Diese mühelose Höhenwanderung bietet Ihnen prachtvolle Aussichten über das Schweizer Mittelland bis hin zum Schwarzwald und den Vogesen. Lassen Sie sich von spektakulären Tiefblicken auf den Vierwaldstätter- und Zugersee verzaubern. Es erwartet Sie ein Hochgenuss bei minimaler Anstrengung, denn der Weg führt stetig talwärts.

Ober Gschwend
— Rigi Burggeist
• SZ
Feissenboden Trail
Auf leisen Sohlen können Sie auf dieser aussichtsreichen Tour die erste Spur im Schnee ziehen.
Umgeben von der Stille der Natur und der herrlichen Aussicht auf die Berner Alpen und den Vierwaldstättersee geniessen Sie die Einmaligkeit der Gersauer Alpen. Die Rigi Hochflue thront derweil majestätisch über Ihnen.
Für die Talfahrt können Sie bequem die Luftseilbahn von Rigi Burggeist nach Obergschwend benutzen.

Hellbühl, Post
— Ruswil
• LU
Zum Mittelpunkt des Kantons Luzern
Die Strecke führt an diversen Weilern mit grossen Bauernhöfen vorbei. Wir streifen abwechselnd durch Wälder und Felder. Die Landschaft ist eingebettet zwischen der weitläufigen Pilatuskette und der mystischen Hügelwelt des Napfgebietes. In Sigigen erreichen wir einen herrlichen Aussichtspunkt. Der Mittelpunkt des Kantons Luzern befindet sich im Schächbelerwald nahe bei Ruswil.

Süderen, Oberei
— Röthenbach i. E., Dorf
• BE
Das Hochmoor von Wachseldorn
Nach dem Start in Süderen beim Gasthof zum Bären steigt der Weg leicht an und führt zum Wachseldornmoos. Am Hochmoor mit kleinem See geht die Wanderung weiter zum Tertianum Schibistei mit Restaurant. Im Dorf Heimenschwand zweigt der Weg ab Richtung Röthenbach und führt hinauf nach Stauffen. Hier am höchsten Punkt der Wanderung steht direkt am Weg mit ihren rund 600 Jahren eine der ältesten Eichen des Kantons Bern. Die Aussicht ins Berner Oberland und Emmental ist fantastisch. Es folgt der Abstieg nach Röthenbach zum Ziel der Wanderung. Hier befindet sich das Restaurant Moos-Pintli.

Röthenbach i. E., Chuderhüsi
— Eggiwil, Dorf
• BE
Chuderhüsi Turm
Die Wanderung startet beim Restaurant Chuderhüsi und führt 650 m durch den Gauchernwald zum Aussichtsturm. Der 40 m hohe Holzturm wird über 195 Treppenstufen erreicht und wurde 1998 erbaut. Die 360 Grad Aussicht auf weite Teile der Schweiz ist fantastisch! Im Wald beim Turm befindet sich ein Grillplatz. Die Wanderung führt wieder zurück zum Chuderhüsi und geht nun Richtung Kapf Eggiwil weiter. Durch Wälder und über Wiesen mit prächtiger Sicht auf das Emmental erreicht der Weg Kapfschwand. Über Gätzistiel via Schwendi folgt der Abstieg nach Eggiwil. Am Ziel im Dorf Eggiwil befindet sich der Gasthof Bären.

Schallenberg, Passhöhe
— Röthenbach i. E., Dorf
• BE
Übers Naters nach Röthenbach
Die Wanderung startet auf dem Schallenbergpass beim Restaurant Gabelspitz und führt über den breiten Grat nordwestwärts nach Naters. Hier auf dem höchsten Punkt der Wanderung mit 1213 m steht eine alte Vermessungspyramide aus dem Jahr 1911 und diente der schweizerischen Landesvermessung. Das Panorama reicht hier von den Berner Alpen über den Jura hin zum Napf, Schrattenfluh und Hohgant. Der Abstieg erfolgt über Nägelisboden nach Röthenbach. Am Ziel der Wanderung im Dorf Röthenbach befindet sich das Restaurant Moos-Pintli.

Schallenberg, Passhöhe
— Eggiwil, Dorf
• BE
Zur Alphornmacherei
Die Wanderung startet auf dem Schallenbergpass beim Restaurant Gabelspitz und führt über den breiten Grat Richtung Naters. Abwechslungsweise bietet sich ein prächtiges Panorama von links in die Berner Alpen über rechts ins Emmental bis zum Napf. Bei Hinter Naters zweigt der Weg ab Richtung Eggiwil. Auf dem Knubel befindet sich 400m abseits des Wanderwegs eine Alphornmacherei. Nach dem Abstieg zur Glashütte führt der Weg nun über den Rütenberg nach Heidbühl. Hier befindet sich der Gasthof Hirschen. Am Ziel der Wanderung im Dorf Eggiwil steht der Gasthof Bären.

Etzelwil
— Burg AG
• LU
Eine Grenzerfahrung
Folgen Sie der ungewöhnlichen Spurensuche von Wanderleiter Martin Heini - für einmal fernab der markierten Wanderwege.
Der Postbus nach Etzelwil führt mich in die Grenzregion. Als eingefleischter Luzerner Wanderleiter halte ich nach dem Aussteigen ganz automatisch Ausschau nach den gelben Wegweisern. Vergebens; es führt kein offizieller Wanderweg durch Etzelwil! Ich werde so oder so nicht auf Wanderwegen bleiben, weil ich einigermassen dem Grenzverlauf folgen will. So verlasse ich schon bald die Waldwege mit ihren gesäuberten Säumen, schlage mich durch Gebüsch und Brombeeren und bin sofort im Niemandsland. Das heisst hier zwar Schiltwald, doch das Dickicht ist das Reich des Zaunkönigs.
Die Suche nach der Grenze wird zum Abenteuer! Der Trampelpfad ist verschlungen und glitschig. Gemäss GPS befinde ich mich nun im Aargau, doch kein Grenzstein zeigt mir das an! Also kehre ich um und versuche es beim nächsten Pfad: vergebens. Nun ja: die schnurgerade verlaufende Grenze benötigte wohl keine Markierungen. Dafür gibt es heute GPS!
Wie die Grenzwanderung via Schiltwald, Bohler, Knaberüti zum Stierenberg und schliesslich nach Burg weitergeht, lesen Sie in der Kolumne «Vorausgewandert» im Anzeiger Michelsamt vom 24. September 2021 oder alternativ mit einem Klick auf «Wandervorschlag herunterladen».

Eggen
— Hüethütte Fruttgaden
• NW
Widderfeld Stock Rundtour
Zu dieser Tour hat LWW-Projektleiterin Ramona eine Kolumne verfasst. Sie erschien Ende Oktober 2021 im Anzeiger Michelsamt. Ein Auszug:
Dank den «Buiräbähnli» Mettlen-Rugisbalm-Eggen startet die Tour hoch, unweit des Storeggpasses. Hier treffen sich Nidwaldens und Obwaldens Kantonsgrenzen. Mich fasziniert die von Nord nach Süd verlaufende Bergkette. Heute folge ich dem geschwungenen Grat bis zum Gipfel. Also verlasse ich die offiziell markierten Wanderwege. Darf man das? Zumal als Mitarbeiterin der Wanderweg-Fachorganisation? Folgendes zu meiner «Entlastung»: 1. Bewege ich mich oberhalb der Waldgrenze und auf Wegspuren, die in offiziellen Karten bereits seit Jahrzehnten eingezeichnet sind (stöbern Sie bei Interesse durch die Kartenwerke «Zeitreise» von swisstopo). 2. Halte ich mich ausserhalb des Wildtierschutzgebietes Hutstock. 3. Kam der Tipp, zwar in anderem Zusammenhang, aber doch von meinem Chef.
Besagte Wegspuren sind vor allem zu Beginn so deutlich, dass man sich nicht versteigen kann. Sie führen zum ersten Highlight, dem «Chrachen». Eine rund 50 Höhenmeter lange, mit Seilen gesicherte Schlucht. Lässig und mystisch, dank vorbeiziehenden Wolkenfetzen. Aus dem Chrachen gekraxelt, erreiche ich eine üppig bewachsene Flanke, steiler werdend in Richtung felsigem Gipfelaufbau. Eben noch den weiteren Weg studiert, wird plötzlich alles weiss. Die Wolken liegen auf. Dank GPS und Handy navigiere ich entlang der Wegspuren, verliere sie trotzdem bald. Die Vegetation wird immer höher, ich bemerke den Flurnamen «Hohmad» und triefnasser, grauer Alpendost reicht mir bis zur Hüfte. Es sind zwar schöne lila Blüten aber die Hochstaudenflur wird ihrem Namen mit Stängeln bis zu 150 cm gerecht. Übrigens kennt man die Pflanze auch als Schieskraut oder (zur Recht?) Scheiskraut.
Ich laufe in einem Wasserbad, Gore-Tex-Schuhe hin oder her. Etwa 20 Minuten durchsteige ich die Hohmad mit Storchenschritten. Alsbald ich den felsigen Teil erreiche, lichten sich die Wolken. Die Sonne glitzert auf die Nordwand vor mir und verzückt das farbenfrohe Blütenmeer unter mir. Traumhaft und witzig, denn jetzt erspähe ich auch die ziemlich «kahle» Umgehung der Hohmad.
Der gut sichtbare Schlussaufstieg wird zur Kür. Das Gelände ist felsgrau und mutet alpin an, genauso wie ich es mag. Eine Querung führt über lockeres Geröll, um die steilste Stelle zu meiden. Vermutlich im Unterhalt zu aufwändig und deshalb aus dem offiziellen Wegnetz entfernt. Bald erspähe ich den gemauerten Steinturm mit Gipfelkreuz, das Ziel meiner abwechslungsreichen Erkundungstour. Vor dem inneren Auge lasse ich meinen Weg Revue passieren. Glücklich und geerdet – das ist mein Gipfelmoment. Ein paar tiefe Atemzüge, dann geniesse ich die fantastische 360-Grad-Aussicht, gefolgt von einem Foto an den Chef.
Für den Abstieg nehme ich den signalisierten, imposanten Bergwanderweg via Bocki, zwischen Hohliecht und Bockistock steil hinunter zum Lutersee. Von dort geht es nur noch sanft bergab, vorbei an der Hüethütte Fruttgaden sieht man bald schon die Bergstation Eggen.

Hellbühl
— Ettiswil
• LU
Luzerner Kapellenweg
Der Luzerner Kapellenweg beginnt bei der Pfarrkirche Hellbühl in der Gemeinde Neuenkirch und führt durch das Rottal via Ruswil, Buttisholz, Grosswangen bis nach Ettiswil. Als Orte des Vertrauens, der Kraft, der Stille und des Gebets laden insgesamt 17 Kirchen und Kapellen ein. Die Wanderung auf der alten Landstrasse Luzern-Aarburg mit teils römischem Ursprung ist ein historisches und kulturelles Erlebnis.
Die Pilger- und Wallfahrtsorte werden erstmals 1275 in historischen Schriften erwähnt. Jedes der 17 kirchlichen Bauwerke erzählt seine eigene Geschichte. Dabei amten Schutzpatroninnen, Schutzpatrone und Heilige als Vorbilder, Fürsprechende, Wegbegleitende oder auch Wegweisende. So führt der Kapellenweg von Hellbühl nach einem kurzen Aufstieg durch Wiesen und Wald zur Huobkapelle und weiter zur Kapelle St. Katharina. Der Blick in die Weite des Rottals eröffnet sich und talabwärts, vorbei an Bauernhöfen, kommt Ruswil mit der 1783 gebauten Barockkirche von nationaler Bedeutung. Vom Siedlungsgebiet wechselt der Weg dann wieder in die offene Landschaft. Bei den 14 Nothelfern in St. Ulrich und in St. Ottilien, dem einzigartigen Zentralbau im Rokokostil mit byzantinischem Erscheinungsbild, ist die Hälfte des Weges erreicht.
Mitten durch das geschützte Ortsbild von Buttisholz mit der barocken Kirchenanlage führt der Weg über den alten Römerweg zur Kapelle Oberroth in Grosswangen. In unterschiedlichen Hofläden sind lokale Produkte zur Stärkung und Erfrischung zu geniessen. In Ettiswil passiert der Weg die Wahlfahrtskapelle St. Anna, die mit der 1452 eingeweihten Sakramentskapelle und dem Sigristenhaus ein Ensemble bildet. Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt markiert das Ende oder in umgekehrter Richtung den Anfang des Kapellenwegs.