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10.03.2025

Unterwegs mit einem Bezirksleiter

Zum Bericht: Hanspeter Heer, Bezirksleiter im Gebiet Bruchmatt / Luzern

Ich treffe Hanspeter im Quartier Bruchmatt. Hier hat er den Auftrag, an zwei Wegweiser-Standorten neue Wegweiser zu montieren. Mit ausfahrbarer Leiter, den neuen Wegweisern und einem Plan macht er sich an die Arbeit. «Diesen Beschrieb erhalte ich von der Geschäftsstelle, damit ich sehe, wie die Reihenfolge der Wegweiser an der Stange sein muss und in welche Richtung sie zeigen müssen. Aber das weiss ich hier auswendig, da ich dort drüben aufgewachsen bin!» Seit fast 15 Jahren ist er für die Luzerner Wanderwege im Einsatz. Er wollte sich nach der Pensionierung nicht zurücklehnen und einrosten, meint er. Die Aufgabe als Bezirksleiter fand er deshalb perfekt: Bewegung draussen, handwerkliche Tätigkeit und den Kopf etwas beschäftigen. In der Bruchmatt kann er mit beladenem Auto direkt hinfahren. Das ist nicht überall möglich – dann nimmt er statt der Leiter die handlicheren Steighilfen mit, die er am Rohr befestigen kann. Die Wegweiser und das nötige Werkzeug kommen auf den Rücken. In Spitzenjahren sei er bis zu 260 Stunden auf den Wanderwegen in seinem Gebiet im Einsatz. Dazu gehört nicht nur das Montieren neuer Wegweiser, sondern auch das Putzen bestehender Schilder, Kontrollieren der Wege, Malen neuer Rhomben oder das Stutzen von Ästen, welche die Signalisation beeinträchtigen. 

 Routiniert und schnell ist die Leiter platziert, sind die alten Wegweiser abmontiert, die neuen ausgerichtet und mit Schraubenzieher angezogen. Ein Kontrollblick folgt, ob die Richtungen genau stimmen. Hanspeter ist zufrieden. Weiter geht’s zum nächsten Standort. Dieser liegt am Waldrand des Gütschwaldes, wo zwei Wegweiser ersetzt werden müssen.

 Immer wieder zieht Hanspeter durch seine Arbeit die Aufmerksamkeit der vorbeigehenden Spaziergänger:innen auf sich. Leute bleiben stehen, sagen, dass sie auch Mitglied seien und bedanken sich für die Arbeit. Oder fragen, ob er die Wege selbst ablaufen müsse, um die Zeitangaben für die Wegweiser zu wissen. Hanspeter erklärt Ihnen, dass dies früher so war, heutzutage werde die ungefähre Zeitdauer aber elektronisch ermittelt. Auch dies gehört zu seiner Arbeit – mit Leuten ins Gespräch zu kommen und Auskunft zu erteilen. 

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