Propositions de randonnées • Luzerner Wanderwege

Etzelwil
— Burg AG
• LU
Eine Grenzerfahrung
Folgen Sie der ungewöhnlichen Spurensuche von Wanderleiter Martin Heini - für einmal fernab der markierten Wanderwege.
Der Postbus nach Etzelwil führt mich in die Grenzregion. Als eingefleischter Luzerner Wanderleiter halte ich nach dem Aussteigen ganz automatisch Ausschau nach den gelben Wegweisern. Vergebens; es führt kein offizieller Wanderweg durch Etzelwil! Ich werde so oder so nicht auf Wanderwegen bleiben, weil ich einigermassen dem Grenzverlauf folgen will. So verlasse ich schon bald die Waldwege mit ihren gesäuberten Säumen, schlage mich durch Gebüsch und Brombeeren und bin sofort im Niemandsland. Das heisst hier zwar Schiltwald, doch das Dickicht ist das Reich des Zaunkönigs.
Die Suche nach der Grenze wird zum Abenteuer! Der Trampelpfad ist verschlungen und glitschig. Gemäss GPS befinde ich mich nun im Aargau, doch kein Grenzstein zeigt mir das an! Also kehre ich um und versuche es beim nächsten Pfad: vergebens. Nun ja: die schnurgerade verlaufende Grenze benötigte wohl keine Markierungen. Dafür gibt es heute GPS!
Wie die Grenzwanderung via Schiltwald, Bohler, Knaberüti zum Stierenberg und schliesslich nach Burg weitergeht, lesen Sie in der Kolumne «Vorausgewandert» im Anzeiger Michelsamt vom 24. September 2021 oder alternativ mit einem Klick auf «Wandervorschlag herunterladen».

Eggen
— Hüethütte Fruttgaden
• NW
Widderfeld Stock Rundtour
Zu dieser Tour hat LWW-Projektleiterin Ramona eine Kolumne verfasst. Sie erschien Ende Oktober 2021 im Anzeiger Michelsamt. Ein Auszug:
Dank den «Buiräbähnli» Mettlen-Rugisbalm-Eggen startet die Tour hoch, unweit des Storeggpasses. Hier treffen sich Nidwaldens und Obwaldens Kantonsgrenzen. Mich fasziniert die von Nord nach Süd verlaufende Bergkette. Heute folge ich dem geschwungenen Grat bis zum Gipfel. Also verlasse ich die offiziell markierten Wanderwege. Darf man das? Zumal als Mitarbeiterin der Wanderweg-Fachorganisation? Folgendes zu meiner «Entlastung»: 1. Bewege ich mich oberhalb der Waldgrenze und auf Wegspuren, die in offiziellen Karten bereits seit Jahrzehnten eingezeichnet sind (stöbern Sie bei Interesse durch die Kartenwerke «Zeitreise» von swisstopo). 2. Halte ich mich ausserhalb des Wildtierschutzgebietes Hutstock. 3. Kam der Tipp, zwar in anderem Zusammenhang, aber doch von meinem Chef.
Besagte Wegspuren sind vor allem zu Beginn so deutlich, dass man sich nicht versteigen kann. Sie führen zum ersten Highlight, dem «Chrachen». Eine rund 50 Höhenmeter lange, mit Seilen gesicherte Schlucht. Lässig und mystisch, dank vorbeiziehenden Wolkenfetzen. Aus dem Chrachen gekraxelt, erreiche ich eine üppig bewachsene Flanke, steiler werdend in Richtung felsigem Gipfelaufbau. Eben noch den weiteren Weg studiert, wird plötzlich alles weiss. Die Wolken liegen auf. Dank GPS und Handy navigiere ich entlang der Wegspuren, verliere sie trotzdem bald. Die Vegetation wird immer höher, ich bemerke den Flurnamen «Hohmad» und triefnasser, grauer Alpendost reicht mir bis zur Hüfte. Es sind zwar schöne lila Blüten aber die Hochstaudenflur wird ihrem Namen mit Stängeln bis zu 150 cm gerecht. Übrigens kennt man die Pflanze auch als Schieskraut oder (zur Recht?) Scheiskraut.
Ich laufe in einem Wasserbad, Gore-Tex-Schuhe hin oder her. Etwa 20 Minuten durchsteige ich die Hohmad mit Storchenschritten. Alsbald ich den felsigen Teil erreiche, lichten sich die Wolken. Die Sonne glitzert auf die Nordwand vor mir und verzückt das farbenfrohe Blütenmeer unter mir. Traumhaft und witzig, denn jetzt erspähe ich auch die ziemlich «kahle» Umgehung der Hohmad.
Der gut sichtbare Schlussaufstieg wird zur Kür. Das Gelände ist felsgrau und mutet alpin an, genauso wie ich es mag. Eine Querung führt über lockeres Geröll, um die steilste Stelle zu meiden. Vermutlich im Unterhalt zu aufwändig und deshalb aus dem offiziellen Wegnetz entfernt. Bald erspähe ich den gemauerten Steinturm mit Gipfelkreuz, das Ziel meiner abwechslungsreichen Erkundungstour. Vor dem inneren Auge lasse ich meinen Weg Revue passieren. Glücklich und geerdet – das ist mein Gipfelmoment. Ein paar tiefe Atemzüge, dann geniesse ich die fantastische 360-Grad-Aussicht, gefolgt von einem Foto an den Chef.
Für den Abstieg nehme ich den signalisierten, imposanten Bergwanderweg via Bocki, zwischen Hohliecht und Bockistock steil hinunter zum Lutersee. Von dort geht es nur noch sanft bergab, vorbei an der Hüethütte Fruttgaden sieht man bald schon die Bergstation Eggen.

Hellbühl
— Ettiswil
• LU
Luzerner Kapellenweg
Der Luzerner Kapellenweg beginnt bei der Pfarrkirche Hellbühl in der Gemeinde Neuenkirch und führt durch das Rottal via Ruswil, Buttisholz, Grosswangen bis nach Ettiswil. Als Orte des Vertrauens, der Kraft, der Stille und des Gebets laden insgesamt 17 Kirchen und Kapellen ein. Die Wanderung auf der alten Landstrasse Luzern-Aarburg mit teils römischem Ursprung ist ein historisches und kulturelles Erlebnis.
Die Pilger- und Wallfahrtsorte werden erstmals 1275 in historischen Schriften erwähnt. Jedes der 17 kirchlichen Bauwerke erzählt seine eigene Geschichte. Dabei amten Schutzpatroninnen, Schutzpatrone und Heilige als Vorbilder, Fürsprechende, Wegbegleitende oder auch Wegweisende. So führt der Kapellenweg von Hellbühl nach einem kurzen Aufstieg durch Wiesen und Wald zur Huobkapelle und weiter zur Kapelle St. Katharina. Der Blick in die Weite des Rottals eröffnet sich und talabwärts, vorbei an Bauernhöfen, kommt Ruswil mit der 1783 gebauten Barockkirche von nationaler Bedeutung. Vom Siedlungsgebiet wechselt der Weg dann wieder in die offene Landschaft. Bei den 14 Nothelfern in St. Ulrich und in St. Ottilien, dem einzigartigen Zentralbau im Rokokostil mit byzantinischem Erscheinungsbild, ist die Hälfte des Weges erreicht.
Mitten durch das geschützte Ortsbild von Buttisholz mit der barocken Kirchenanlage führt der Weg über den alten Römerweg zur Kapelle Oberroth in Grosswangen. In unterschiedlichen Hofläden sind lokale Produkte zur Stärkung und Erfrischung zu geniessen. In Ettiswil passiert der Weg die Wahlfahrtskapelle St. Anna, die mit der 1452 eingeweihten Sakramentskapelle und dem Sigristenhaus ein Ensemble bildet. Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt markiert das Ende oder in umgekehrter Richtung den Anfang des Kapellenwegs.

Heiligkreuz
• LU
Schneeschuh Trail First
Knirschende Schritte inmitten der verschneiten Winterlandschaft, rechts der Hügelzug mit dem Napf, links eine Bergkulisse mit Risetenstock, Schimbrig und Schafmatt. Und oben auf der First ein feines Entlebucher Kafi mit Schuss. Was will man mehr?
Heiligkreuz ist ein echtes Bijou in der UNESCO Biosphäre Entlebuch und an sich schon ein kraftvoller Ort. Im bekannten Wallfahrtort startet der Schneeschuhtrail. Vorbei am Kurhaus und dem ehemaligen Ferienheim der Ingenbohler Schwestern steigt er in die Höhe, in der zweiten Hälfte wird teilweise dem Winterwanderweg gefolgt. Vorbei an der Alphütte First, geht es über verschneite Weiden in meist offenem Gebiet dem Panorama der Schafmatt entlang Richtung Hasler Howald. Weiter steigt man leicht bergauf bis zum Doppleschwanderhowald. Unerwartet hier: die Fernsicht Richtung Sörenberg und Berner Alpen, die sich bei guter Witterung eröffnet. Nebst Schrattenfluh, und Brienzer Rothorn sind auch das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau sowie weitere Berner Hochalpen ersichtlich. Hier lohnt sich eine Pause: Tief durchatmen, die Weite auf sich wirken lassen und Kraft tanken.
Kraft für noch mehr getankt? Dann lohnt sich bei sicheren Verhältnissen ein Abstecher auf die Farnere, den Hausberg des Entlebucher Hauptorts Schüpfheim. Der beschriebene Schneeschuh-Trail First führt vom Doppleschwanderhowald direkt und relativ eben wieder zurück zum Bergrestaurant First. Dort angekommen lohnt sich eine ausgiebige Pause: Auf der Sonnenterrasse kann bei einem echten Entlebucher Kafi mit Träsch oder Chrüter (Obst- oder Kräuterschnaps) das Panorama genossen werden. Auf der einen Seite ist der Skilift Heiligkreuz sichtbar, dahinter die Weitsicht Richtung Napf und sogar bis zur Jurakette. Auf der anderen Seite wird es alpiner: Imposant ragen Risetestock, Schimbrig und Schafmatt in die Höhe.
Nach der Pause mit Weitsicht folgt man dem Weg zurück zur Alphütte First und auf gleichem Trail wie zu Beginn zurück zum Ausgangsort Heiligkreuz. Wer nicht den gleichen Weg zurück nehmen möchte, biegt beim Bergrestaurant direkt Richtung Reistegg ab und gelangt via Winterwanderweg zurück nach Heiligkreuz.

Hergiswil b. Willisau
— Hübeli LU, Hintersagi
• LU
Milch-Kräuter-Käseweg
Die Neuauflage vom Milch-Kräuter-Käseweg startet im Dorfkern von Hergiswil, dem Kräuterdorf am Napf. Der Weg ist für Familien ebenso geeignet wie für Einzelpersonen und Gruppen.
Auf dem Weg erwarten Sie immer wieder Überraschungen. Das spielerische Erleben mit allen Sinnen steht im Vordergrund. So können sich Gross und Klein an den 12 verschiedenen Stationen vergnügen. Neu gestaltete Spielattraktionen und interaktive Wissensvermittlung rund um die Themen Milch, Kräuter und Käse laden die Besucher ein, einen Einblick in die Käseproduktion sowie Land- und Milchwirtschaft zu gewinnen. An den Posten führen QR-Codes zu Lernvideos und für die kleinsten Gäste gibt es Rate- und Spielmöglichkeiten.
Vorbei an Feldern gibt es immer wieder die Möglichkeit zu rasten und die Natur entlang der Enziwigger zu geniessen. Ein Spielplatz und Sitzbänke am Wegrand laden zum Verweilen ein. Am Ende des Weges befindet sich ein Grillplatz.

Urmiberg
— Rigi Kaltbad
• SZ
Rigi Gratwanderung
Diese wunderschöne Wanderung beginnt mit einigen anstrengenden Aufstiegen bis nach Rigi Scheidegg. Auf dem Trassee der ehemaligen Rigi-Scheidegg-Bahn gelangen Sie anschliessend gemütlich nach Rigi Kaltbad.
An der Bergstation der Luftseilbahn Brunnen – Urmiberg angekommen, führt Sie diese Tour zunächst über den sanft geschwungenen Südrücken der Rigi. Vom Tal grüssen der Lauerzer- und der Zugersee und am Horizont thronen die östlichen Alpen mit dem Säntis-Massiv. Der kräfteraubende erste Teilabschnitt führt Sie vom Gätterli nach Rigi Scheidegg, wo Sie mit einer fantastischen 360° Rundsicht belohnt werden.
Beim zweiten Wanderabschnitt durchqueren Sie romantische Hügel- und Wiesenlandschaften. Der Seeweg mündet in den Felsenweg, der Sie entlang der senkrecht abfallenden Nagelfluhwand entlangführt und Ihnen spektakuläre Tiefblicke auf den Vierwaldstättersee bietet. Die Schlusspassage von Rigi First nach Rigi Kaltbad legen Sie auf dem Trassee der ehemaligen Rigi-Scheidegg-Bahn zurück.

Hergiswil, Bahnhof
— Horw
• NW
Über die Roteflue nach Horw
Kurz nach Hergiswil steigen wir entlang des Steinibachs bergauf. Die zweite Hälfte des Aufstiegs führt ziemlich steil durch den Wald. Es ist denn auch ein Bergweg, der uns zum Schönenboden führt. Kurz danach gelangen wir zum Aussichtspunkt Roteflue, wo wir den See überblicken. Den Abstieg wählen wir via Buholzerschwändi zum Restaurant Schwendelberg und zu unserem Ziel, dem Bahnhof Horw

Lattrigen
— Erlach
• BE
Ein Hauch von Romandie
Eine sanfte Wanderung erwartet die Teilnehmenden am Bielersee: am Vormittag zuerst mal flach, am Nachmittag leicht hügelig. Die Wanderroute führt weitgehend durch die unverbaute Natur. Etwas Ausdauer ist gefragt. Unser Ziel, Erlach, ist bekannt für sein weithin sichtbares Schloss. Einige französische Wortfetzen, der Strand, die Schiffstation – da kommt fast so etwas wie Ferienstimmung auf.

Neudorf, Gormund
— Rickenbach LU
• LU
Auf dem Balkon des Michelsamts
Kaum dem Bus entstiegen, strahlt einem der Pilatus neben der Kapelle im Gormund entgegen. Bereits beim Weiler Schopfe kommen Wanderleiter-Obmann Martin Heini und seine Begleiterin nicht um einen Halt herum: Herrschaftlich, diese Aussicht auf Alpen, Napfgebiet bis hinaus ins Solothurner Jura. Gewaltig auch die Rück- und Neubauten hier, prächtig das Bänkli unter den Kastanienbäumen. Weiter geht's immer entlang der Aussicht.
Martin Heini macht für die Kolumne «Vorausgewandert» im Anzeiger Michelsamt ein kleines Experiment. Er führt seine «wenig bewanderte» Kollegin Claudia in sein liebstes Hobby ein. Eins vorweg: Auf dem Balkon des Michelsamtes ist die Welt doch ganz in Ordnung. Die ungekürzten Kolumne lesen Sie am Freitag, 4. Juni in der Zeitung oder hier digital. Klicken Sie auf «Wandervorschlag herunterladen». Viel Vergnügen.
Die Wanderung in Kürze: Der Eichwald ob Oberhundgellen und anschliessende Chegelwald strahlen eine angenehme Kühle aus und laden zum Picknicken ein. Das Panorama eröffnet sich erneut über den Blosenberg. Der Blick hinab zum Weiler Grüt und dem folgenden Gegenanstieg verrät die weitere Route. Auf den Höhen der früheren Gletschermoränen fällt das Gehen leicht und lässt einen stolz an der Bushaltestelle Tann vorbeiwanderen. Via Butteberg nach Rickenbach lautet der letzte Abschnitt. Kurz vor dem Ziel zeigt sich auf dem Balkon des Michelsamt sogar der Säntis.
P.S.: Die Tour kann auch umgekehrt gemacht werden. Der Blick schweift dann automatisch in Richtung der Alpen.

Aesch
— Hitzkirch
• LU
Naturschönheiten im Gitzitobel
Zu Beginn dieser Wanderung lässt sich ein Flecken unberührte Natur im Luzerner Seetal erkunden. Das dunkle, kühle Waldreservat ‘Gitzitobel’ ist ein Erlebnis. Auf dem markierten Wanderweg bis Tröleten taucht man unmittelbar in die spezielle Waldgesellschaft ein. Pro Natura Luzern kümmert sich darum, dass die eindrückliche Artenvielfalt mit seltenen Lebewesen und rund 20 Orchideenarten erhalten bleibt. Oben dem Bachtobel entstiegen, führt der Weg über offenes Gelände mitten ins Dorf Hämikon. Der wunderbare Weitblick in die Voralpen und auf den Hallwiler- und Baldeggersee begleitet einen bis hinunter nach Hitzkirch.

Mosen
— Aesch LU
• LU
Seeuferweg Hallwilersee
Die Umrundung des Hallwilersees beginnt und endet in Mosen. Die Wanderung führt weitgehend direkt entlang des Seeufers, vorbei an vielen Schiffstationen. Nach gut der Hälfte der Wegstrecke erreicht man den Seeausfluss, an dessen Wasser das Schloss Hallwyl errichtet wurde. Nach Meisterschwanden und einem nachgebildeten Pfahlbauhaus überschreitet man die Kantonsgrenze und schliesst die recht lange Rundwanderung wieder auf Luzerner Boden ab.

Holzegg
— Seebli
• SZ
7-Egg Wanderung anders rum
Entlang sieben markanten Eggen: ein Höhenweg mit imposanter Fernsicht auf die Hochalpen, Seen und Täler. Wir starten mit der Luftseilbahn auf die Holzegg. Über Stäglerenegg und Müsliegg gelangen wir zur Ibergeregg. Nun geht es bergauf über zwei weitere Eggen zum Spirstock und Chli Stärnen. Nach einer Pause im Bergrestaurant und dem Abstieg zum Seebli bringt uns die Luftseilbahn nach Weglosen.

Ämsigen
• OW
Matthorn, der ruhigere Gipfel
Wir starten bei der Zwischenstation der Pilatus-Zahnradbahn auf der Alp Ämsigen. Ein knackiger Aufstieg bringt uns zu den Chilchsteine, wo wir uns von den zum Kulm Wandernden trennen. Ein kurzer aber anspruchsvoller Weg führt auf das Matthorn, wo wir mit einer genialen Aussicht ins Sarneraatal belohnt werden. Der Abstieg auf der Südseite ist gesäumt von wunderbarer Alpenflora.

Flüeli-Ranft
— Zollhaus
• OW
Sachsler Höhenweg
Auf der Höhenwanderung streifen wir durch verschiedene Vegetationszonen, überqueren diverse Bäche und geniessen stetig Ausblicke auf den Sarnersee sowie das Bergpanorama von Pilatus bis zum Brienzer Rothorn. Durch die abwechselnden Auf- und Abstiege ist die Strecke kurzweilig. Als Abschluss gönnen wir uns eine Schifffahrt auf dem Sarnersee. Sie dauert 45 Minuten und ist selbst schon ein Erlebnis.

Nebikon
— Sursee
• LU
12 Minuten hin, vier Stunden zurück
Von Sursee nach Nebikon und zurück, zuerst auf Schienen, dann per pedes. Diese Tour beschreibt Wanderleiter Kurt Sägesser in der Kolumne «Vorausgewandert» im Anzeiger Michelsamt. Klicken Sie auf «Wandervorschlag herunterladen», um die ganze Geschichte zu lesen. Ein Auszug:
Wir reisen innerhalb weniger Minuten im Zug von Sursee nach Nebikon und starten unsere Wanderung im Wiggertal. Kaum ein vornehmes Wohnquartier verlassen, beginnt der etwas fordernde Aufstieg in Richtung Santenberg. Und schon wird es auf dem Naturlehrpfad so richtig spannend: Bäume und Sträucher erkennen! Hätte ich doch seinerzeit im Bio-Unterricht nur ein bisschen besser aufgepasst.
Oben im Wald begrüsst uns der Mäusebussard (und / oder der Milan?) auf seine Art. Ein regelmässiger, leichter Anstieg auf Naturstrasse, dann bereits das «Filetstück» der heutigen Wanderung: Der Panoramaweg beim Sonnsitewald mit herrlicher Aussicht über das Wauwilermoos in die Innerschweizer und Berner Alpen. Die Panoramatafel der Gemeinde Wauwil klärt auf, dass ab unserem Standort Glärnisch, Fiescherhörner und das Ahorn im Napfgebiet zu entdecken sind, inklusive Eiger, Mönch und Jungfrau!
Nun noch ein kurzer, anstrengender Aufstieg zum höchsten Punkt der Wanderung, die auf genau 700 Meter über Meer liegende Chätzigerhöhe. Unterwegs wie auf Schmugglerpfaden, das müsste vor allem der Jungmannschaft gefallen. Bei der Bahnstation St. Erhard-Knutwil könnte man die Wanderung beenden, uns lockt aber die Umrundung des Mauensees. Gutes Schuhwerk ist nötig. Eine einzige Stelle am Uferweg erlaubt einen Blick auf das prächtige Schloss (in Privatbesitz). Nochmals sorgen wir uns, an gewissen Stellen im Sumpf zu versinken, dann marschieren wir «nach geschlagener Schlacht» in Sursee ein und geniessen den verdienten Trunk - genau vier Stunden und 12 Minuten später.

Luthern Dorf
— Eriswil
• LU
Über's Ahorn am Grenzpfad Luzern-Bern
Nach der kurzen Besichtigung des Dorfes Luthern nimmt man den Weg hinauf zum Heuberg-Chäppeli. Vorbei an Alpweiden führt der Weg zum Grenzpfad zwischen den Kantonen Luzern und Bern. Auf der Ahorn-Alp öffnen sich wunderschöne Ausblicke ins Mittelland bis zum Säntis. Nach dem Mittagshalt wandert man immer auf den Höhenrücken bleibend via Fritzenfluh nach Eriswil.
Eine kleine Anekdote von Wanderleiterin Mägi Heller zur geführten Tour übers Ahorn im April 2021:
«Als ich beim Rekognoszieren das Heubergchäppeli ob Luthern verliess, fielen mir drei oder vier Reisbesen hinter der Türe auf. Bei meiner anschliessenden Recherche wurde ich im Büchlein Luthertal - Kirchen und Kapellen, Heubergchäppeli fündig. Josef Zihlmann fand hier 1971 den Brauch des Besenopfers noch lebendig. Der Alphirt auf dem Heuberg berichtete damals: «Ja, es kommen immer wieder Leute und bringen Kerzen und zünden diese an. Viele kommen wegen den 'Eissen' (Furunkel) und Ausschlägen und bringen einen Besen in die Kapelle. Wenn die Kapelle mit solchen Besen gewischt wird, wird der Spender von seinem Leiden geheilt.»
Am Samstag bei der Wanderung fragte ich die Wanderinnen an jener Stelle, ob ihnen etwas aufgefallen sei. Daraufhin gingen sie nochmals ins Heubergchäppeli und sahen die Besen. Ich erzählte ihnen die Geschichte und alle mussten schmunzeln. Sie dachten wohl, das müsse etwas mit einer Hexe zu tun gehabt haben. Also, nichts wie los... ein Chäppeli wischen und vielleicht bringen wir das Corona Virus los.»

Immensee, Hohle Gasse
— Risch, Landhaus
• LU
Halbinsel Chiemen
Diesen Titel vergeben Adrian Wüest, Projektleiter der Luzerner Wanderwege und Oliver Imfeld, «Botschafter» der LWW an den Wanderweg rund um den Chiemen. Die Luzerner Landzunge stellte einen speziellen Streckenabschnitt der «Grenz-Tour Luzern» von Oliver Imfeld dar (mehr Informationen unten). Für die Schlaufe ab Itelfingen, schnürte er Schuhe mit gutem Profil. Denn im Süden ist der Wanderweg zwar komfortabel eben und relativ breit, im Norden hingegen wurzeldurchsetzt und eher wild. Auch Adrian Wüest gefällt dieser wilde, abenteuerliche Charakter des Seeuferweges. «An einigen Stellen muss man die Füsse etwas mehr heben. Dafür ist man mitten im Wald und gleichzeitig direkt am Wasser», sagt er. Bei Bade- und Picknickwetter ist die Strecke dementsprechend gut bevölkert.
Beim Kartenstudium sticht die Luzerner Enklave vielleicht erst auf den zweiten Blick in's Auge. Der Weiler Böschenrot mit dem Kiefernwald und knapp 2.5 Quadratkilometer des Zugersees gehören seit mehreren hundert Jahren zum Kanton Luzern (mehr zur Geschichte im Anhang).
Der Wandervorschlag kann in beide Richtungen absolviert werden. Auch ein Start ab Bahnhof Immensee ist möglich. Die Häfen Immensee und Baumgarten bieten Schiffanschluss.

Wolhusen, Emsern
— Hasle
• LU
Emmenuferweg
Die Wanderung führt uns mit einigen «Auf und Ab’s» immer wieder an die Ufer der recht wild fliessenden Kleinen Emme. Dabei überqueren wir diese insgesamt vier Mal sowie auch die Fontanne und weiter oben die Entle. Immer wieder staunen wir über die unterschiedlichen Steine und Felsen am Flussufer. Wir wandern durch unberührte Flusslandschaften und durch ein schönes Auengebiet.

Gelfingen
— Ballwil
• LU
Frühlingsanfang am Baldeggersee
Während die Bergwanderwege in den Alpen noch unter einer Schneedecke liegen, locken die Wanderwege im Flachland umso mehr. Denn im April erwacht das Luzerner Seetal endgültig aus dem Winterschlaf. Löwenzahn und Raps bringen die Wiesen zum Leuchten, Blumen spriessen und es duftet herrlich. Am idyllischen Ufer des Baldeggersees lässt sich die Wandersaison gemütlich starten und nun erspäht man bereits die ersten Blüten an den Apfel-, Birnen- und Kirschbäumen. Diese farbenfrohen Sinneseindrücke wollte Wanderleiterin Julie Schwarzentruber unseren Mitgliedern auf einer geführten Wanderung zeigen.
Leider war das im Frühling 2020 nicht möglich. Individuell nachwandern hingegen jederzeit. Je nach Wetterlage liegen die Blühzeitpunkte zwischen Mitte April und Anfang Mai. Zu Beginn führt der Weg vom Bahnhof Gelfingen direkt an den Baldeggersee. Wandern entlang dem naturnah gebliebenen Ufer ist immer wieder ein Genuss. Nach einer guten Stunde erreicht man das Kloster Baldegg. Auf mehrheitlich Natur- und Wiesenpfaden geht's Richtung Ballwil mit schöner Sicht zu den nahen Alpen.

Bürglen
— Brunnen
• SZ
Wanderung am Waldstätterweg
Ein Hauch von Süden – gleich bei der Bushaltestelle am Vierwaldstättersee beginnt der Bergwanderweg durch den mediterranen Küstenwald entlang der Riviera mit herrlicher Aussicht auf See und Berge. Nach Gersau steigt der Weg nochmals etwas an. In Brunnen flanieren wir über den Auslandschweizerplatz und dem Quai entlang. Und wer möchte, gönnt sich eine Schiffsreise in Richtung Heimat.

Mosen
— Schwarzenbach
• LU
Rundwanderung Mosen
Unsere Bezirksleiterin im Gebiet Erlosen, Irene Suppiger, erzählt in der Wanderkolumne im Anzeiger Michelsamt von einem ihrer ersten Einsätze. Ein kleiner Auszug:
«Ich, voller Tatendrang und Enthusiasmus, ziehe also los. Von Mosen steigt die asphaltierte Schwarzenbachstrasse hoch. Bei der ersten Haarnadelkurve geht’s ab auf ein kleines Strässchen. Die Aussicht über den See wird immer besser und im Rücken eröffnet sich schon die Sicht in die Alpen. Wow! Genussvoll male ich gelbe Rhomben an Bäume. Es ist heiss und ein leichtes Hungergefühl kommt auf. Wie bitte, schon bald Mittag und ich bin noch nirgends. Da muss ein gelber Kleber ersetzt werden. Hm, die Verbotstafel, auf deren Rückseite der gelbe Rhombus klebt, ist hinter dem Elektrozaun. Ob der wohl zuckt? Weit und breit keine Kuh in Sicht. Also ganz vorsichtig auf den grossen Stein klettern, rüber beugen, den alten Kleber wegkratzen und einen Neuen – tägg – der Stromschlag kam total unerwartet und schleuderte mich vom Stein. Die Laune ist am Sinken.
Aber weiter geht‘s, bald kommt Schatten! Welch‘ Bild am Waldrand: Robert Zünd, dachte ich und genehmigte mir einen Apfel an diesem aussergewöhnlich schönen Ort. Frisch gestärkt wandere ich durch lichten, noch ganz hellgrünen Buchenwald höher gegen Breitholz AG. Malen, Schneiden, Richten... Schwitzen.»
Was Irene auf ihrer weiteren Wanderung kurz vor Schwarzenbach widerfährt und wie sie den Rückweg durch Felder und vorbei an Apfelbäumen erlebt, lesen Sie in der ungekürzten Kolumne. Sie steht unter «Wandervorschlag herunterladen» zum Download bereit. Viel Vergnügen.

Buchensagi
— Wolhusen
• LU
Höhenwanderung am Steinhuserberg
Wieso steht die Gondel der Trübseebahn auf dem Steihuserbärg? Das erfahren wir auf der Wanderung. Sie steht auf einem Hügel mit einer grandiosen Aussicht zum Napf und zu den Berner Alpen. Ebenso haben wir Einsicht in die Chrächen und Täler des Entlebuchs sowie auf die ganze Pilatuskette. Nach dem Besuch der Bergkapelle geht es stets abwärts über Bärgli ins Tal und der Emme entlang nach Wolhusen.

Krienseregg
— Fräkmüntegg
• LU
Grenzwanderung zum Dragon Glider
Die gemütliche Wanderung durch ein schönes Waldgebiet eignet sich ideal für einen heissen Sommertag. Von der Mittelstation Krienseregg führt der nur leicht ansteigende Bergweg zur Roteflue mit herrlichem Ausblick in die Voralpen (Stanserhorn und Titlis), zum Schönenboden und die Emmentaler Alpen. Auf der Trümmelegg geht es entlang der Kantonsgrenze Luzern/Nidwalden bergauf zur Station Fräkmüntegg.
Dort wartet bereits der Dragon Glider, eine «luftige Belohnung» für den Aufstieg. Ein Kiosk und schöne Picknickplätze stehen ebenfalls zur Verfügung.

Fräkmüntegg
— Krienseregg
• LU
Vom Seilpark durch den Wald zum Grillplatz
Bei dieser Wanderung ist schon vor dem Loslaufen Action garantiert. Der Pilatus-Seilpark nahe der Bergstation Fräkmüntegg fordert von kleinen (ab 4-8 Jahren) und grossen Abenteurer Mut und Geschick auf 10 Parcours in verschiedensten Schwierigkeitsgraden.
Die kurze und gemütliche Wanderung von der Fräkmüntegg via Alp Mülimäs nach Krienseregg verläuft im Grenzgebiet der Kantone Luzern und Nidwalden. Unterwegs hat man meist tolle Sicht auf Luzern, die Emmentaler Alpen und den Vierwaldstättersee. Von der Bergstation der Gondelbahn folgt man den Wegweisern abwärts zum schönen Aussichtspunkt bei der Alp Mülimäs. Wenig unterhalb liegt das Skihaus Mülimäs, mit Sicht auf Rigi und zum Glärnisch. Der gute Wanderweg folgt nun dem Lauf des Wissbaches durch den Wald und überquert den Rotbach. Gleich oberhalb des Foremoos lädt das Naturfreundehaus zur Rast. Das Ziel, die Krienseregg, ist bereits in Sichtweite und lockt mit dem Erlebnis-Spielplatz PILU-Land und einer grossen Grillstelle.