Diese Wanderung hat mehr als ein Ziel. Der Zielort Marbach Dorf lockt mit seiner Bäckerei, der Dorfmetzg, Bergkäserei und dem Gasthof Kreuz. Allein dafür könnte man im Postauto ab Escholzmatt ein paar Stationen länger sitzen bleiben. Ausser, man hat noch ein anderes Ziel: Die Grenze zwischen dem Kanton Luzern und dem Kanton Bern zu erwandern. Vorzugsweise im Frühling, wenn der sanfte Wiesengrat vom Rämisgummehoger bis zum Aussichtsgipfel Wachthubel voller Krokusse erblüht. Das Naturschauspiel ist längst kein Geheimtipp mehr. Genauso wenig wie das prächtige Panorama links und rechts des Weges. Rechts, also im Westen, das hügelige Berner Emmental und links das Luzernische Entlebuch mit der markanten Silhouette der Schrattenflue. Als Fixpunkt in Wanderrichtung weist der felsige Hohgant den Weg.
Mehrere Tafeln entlang des Grenzpfades Napfbergland informieren über Aspekte der bewegten Grenzgeschichte. Knapp ein Dutzend Grenzsteine auf der SchweizMobil Route Nr. 65 regen zu Recherchen an. Beispielsweise zur Brünig-Napf-Reuss-Linie, welche exakt auf diesem Kamm verläuft. Hier bestimmt nicht die Topografie, sondern die Kultur die Grenze. Verbindend zu Bern wirkt, dass Marbach zum Verbreitungsgebiet des traditionellen Simmentaler Rotfleckviehs gehört. Die Landwirtschaft prägt also das Bild dieser Wanderung, die Grenzen sind sichtbar und locker überschreitbar.
Die Route auf einfachen Wegen mit sanften Steigungen ist auch zum Trailrunning geeignet. Zu Beginn und am Ende erfreuen einen idyllische Waldpassagen.
Informazione
Weitere Informationen zum Grenzpfad Napfbergland.
Link zur Wanderland Route 65 auf SchweizMobil
Percorso dell'escursione
Mostra su swisstopoWiggen, Egghus
0:00
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Schärligbad
0:55
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Geisshalden
2:30
1:35
Rämisgummehoger
2:55
0:25
Pfyffer
3:15
0:20
Wachthubel
4:15
1:00
Marbach LU, Dorf
5:35
1:20